„Ein Traum geht für mich in Erfüllung, ich darf meine neue Heimat vertreten“, sagte Jarkas laut einer Aussendung der Sportunion. Für deren Präsidenten Peter McDonald ist er ein Musterbeispiel dafür, wie Integration über den Sport gelingen kann. Über die Initiative „Rugby Opens Borders“ war der 25-Jährige zunächst bei seinem Verein untergekommen und hatte Deutsch gelernt.
Mittlerweile ist Jarkas aus dem Nationalteam nicht mehr wegzudenken und kann Österreich – dank einer Sonderregel – sogar international vertreten. Im Rugby darf man für ein Nationalteam auflaufen, wenn man zuvor 60 Monate lang durchgehend im entsprechenden Land gemeldet war. Im vergangenen Herbst schnupperte der Spielmacher in einem nicht für die Weltrangliste gewerteten Freundschaftsspiel gegen Kroatien erstmals internationale Luft.
Engagement für unbegleitete Flüchtlinge
Daneben engagiert sich Jarkas auch für junge Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Im Rahmen des Integrationsprojekts „Sport hilft – Beyond Sport“ leitet er wöchentlich Trainingseinheiten für minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge. „Der Sport hat mir viele Türen geöffnet, deshalb möchte ich etwas zurückgeben und jungen Geflüchteten eine Perspektive aufzeigen“, sagte Jarkas.
Am Samstag steht für ihn nun die erste offizielle Begegnung an, Österreich trifft zum Auftakt der Qualifikation für die WM 2027 in Australien auf den Kosovo. Der Weg zur WM ist aber ein langer. Am 22. April gibt es im Stadion des Wiener Sport-Clubs das Rückspiel, danach beginnen die Mühlen der Qualifikation erst so richtig zu mahlen. In der Weltrangliste belegt Österreich aktuell nur den 87. Platz.