„Die erste Runde war sehr gut, aber es war schwierig, die Reifen ins richtige Fenster zu bekommen. In Q3 hat es dann geklappt, aber ich freue mich auf morgen“, sagte Verstappen, der in Australien noch auf seinen ersten Sieg wartet. „Wir werden für das Rennen noch Feintuning machen. Wir haben ein gutes Auto, die Reifen funktionieren, das wird sicher ein gutes Rennen. Ich war zwar schon mal auf dem Podium, aber ein Schritt weiter wäre besser.“
2015 hatte Verstappen mit 17 Jahren als jüngster Formel-1-Fahrer der Geschichte sein Debüt auf dem traditionsreichen Kurs im Albert Park von Melbourne gegeben. Gewinnen konnte der zweifache Weltmeister in Australien bisher aber noch nie, nur einmal schaffte er es auf das Podest. Den bisher letzten Sieg für Red Bull in Melbourne holte Sebastian Vettel vor zwölf Jahren.
Perez nach Ausrutscher auf letztem Startplatz
Gar nicht nach Wunsch verlief das Qualifying für seinen Teamkollegen Sergio Perez. Der Mexikaner, der schon im dritten Freien Training am Samstagvormittag große Probleme gehabt hatte, stellte sein Auto bald nach Beginn des Qualifyings nach einem Verbremser im Kiesbett ab und muss damit am Sonntag im Rennen von ganz hinten starten.
Das Auto des 33-Jährigen wurde mit einem Kran geborgen, das Qualifying für mehrere Minuten unterbrochen. Perez hatte zuletzt das Rennen in Saudi-Arabien gewonnen, er liegt in der Gesamtwertung nur einen Punkt hinter Weltmeister und Teamkollegen Verstappen.
Zufriedenheit bei Mercedes
Überraschend gut lief es im Qualifying für Mercedes mit den Plätzen zwei und drei. „Das hatten wir nicht erwartet. Was für eine tolle Session“, sagte Russell. „Ich war ein bisschen enttäuscht, dass die Pole nicht geklappt hat. Wir haben schon gestern gemerkt, dass das Auto gut läuft und wir hier Potenzial haben. Irgendwas haben wir richtig gemacht, mal schauen was. Max wird morgen schwer zu schlagen sein, aber ich bin happy.“
Ganz ähnlich sah es Hamilton: „Ein völlig unerwartetes Ergebnis. Ich bin stolz auf das Team, und Toto muss auch auf uns stolz sein, dass wir da vorne stehen. Ich hoffe, wir können den Leuten morgen was für ihr Geld zeigen. Zu Beginn der Runde hat es nicht so geklappt, aber ich bin nicht enttäuscht, sondern froh über die Platzierung. Ich werde alles geben, um morgen vorne zu bleiben. Mein Ziel ist Platz eins.“
Red-Bull-Berater Helmut Marko lobte eine „unglaublich tolle Runde von Max“. Die Platzierungen des Mercedes-Duos waren auch für den Ex-Rennfahrer überraschend. „Ich hoffe, dass sie mit dem Reifenaufwärmen, was ihnen optimal gelungen ist, einen Nachteil im Rennen haben werden beim Reifenverschleiß.“ Marko schätzte Alonso auf Startplatz vier über die volle Distanz als gefährlicher für Red Bull ein als die „Silberpfeile“.