Arthur Nath (Tirol)
GEPA/Daniel Schoenherr
Volleyball

Tirol visiert fast perfekte Saison an

Gleich bei seiner Rückkehr auf das heimische Volleyballparkett greift Hypo Tirol nach dem Double und damit nach einer fast perfekten Saison. Der Cup wurde ebenso gewonnen wie der Grunddurchgang in der Austrian Volley League (AVL), im gesamten Saisonverlauf gab es für die Tiroler bisher nur eine Niederlage. In der „Best of seven“-Endspielserie um den Meistertitel soll nun ab Mittwoch (20.25 Uhr, live in ORF Sport+) der finale Akt der Truppe von Manager Hannes Kronthaler folgen, Finalkonkurrent ist Zadruga Aich/Dob.

Der dreifache Meister aus Kärnten hat sich den Titel zuletzt 2019 gesichert, im vergangenen Jahr gab es im finalen Duell mit Union Waldviertel eine 0:4-Schlappe. Diese könnte auch diesmal drohen, sind die Innsbrucker doch klarer Favorit. Der Kontrahent aus Bleiburg nimmt die Aufgabe aber zumindest nach außen hin locker. Nach einer erfolgreichen 2:0-Revanche im Viertelfinale gegen die Waldviertler und einem 3:1 gegen Hartberg wäre bereits der Vizemeistertitel fast schon mehr als zu erwarten gewesen war.

„Für uns ist es nach dieser schwierigen Saison ein großer Erfolg, die Finalserie erreicht zu haben“, erklärte Sportdirektor Martin Micheu. Die Tiroler würden auf konstant sehr hohem Niveau spielen. „Inwieweit wir Hypo Tirol ärgern können, werden wir sehen.“ Nach dem Auftakt kommt der Favorit am Karsamstag erstmals in der zumindest bis zum 19. April und längstens bis zum 29. April dauernden Serie nach Kärnten. Nur Spiel sechs (26.4.) würde um 18.25 Uhr beginnen, alle anderen um 20.25 Uhr (jeweils live in ORF Sport +).

Nicholas Butler, Alpar Szabo und Zlatan Yordanov (Aich/Dob)
GEPA/Matthias Trinkl
Aich/Dob hat mit dem Finaleinzug schon mehr erreicht als erwartet, möchte aber nun auch Tirol noch ärgern

Innsbruck bereit für Volleyballfest

In Innsbruck bereitet man sich auf ein Volleyballfest vor, aus Dank an die Fans hat sich der Club für freien Eintritt entschieden. Die Kapazität wurde auf 1.300 Zuschauerinnen und Zuschauer ausgeweitet. Für die Truppe von Stefan Chrtiansky geht es um ihren insgesamt elften Meistertitel, den ersten seit 2017. „Es wird vor allem eine Kopfsache“, erklärte der Innsbrucker Chefcoach. „Wir haben die Qualität, Meister zu werden. Aich/Dob konnte sich zuletzt stabilisieren, hat das in der Halbfinal-Serie bewiesen.“

Die drei Saisonduelle gewannen die Innsbrucker jeweils – im AVL-Grunddurchgang in Hin- und Rückspiel jeweils 3:0, im Cupsemifinale nach 0:2-Rückstand 3:2. Von 2011 bis 2017 lautete die Finalserie immer Tirol gegen Aich/Dob, wobei es nur 2013 einen Erfolg der Kärntner gab. Nach dem Triumph vor sechs Jahren haben sich die Innsbrucker allmählich in Richtung deutsche Bundesliga verabschiedet, suchen nun aber eben wieder den nationalen Erfolg – sozusagen in einer Neuauflage eines Finalklassikers.