Konrad Laimer (RB) und Julian Brandt (BVB)
IMAGO/Jan Huebner
DFB-Pokal

Leipzig wirft Dortmund im Viertelfinale raus

RB Leipzig ist am Mittwochabend erneut ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der Titelverteidiger bezwang im Viertelfinale vor 47.000 Zuschauerinnen und Zuschauern in der heimischen Red Bull Arena Borussia Dortmund mit 2:0. Ebenfalls in der Vorschlussrunde steht der VfB Stuttgart nach einem 1:0-Erfolg beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg.

DFB-Teamspieler Timo Werner brachte die Leipziger der 22. Minute in Führung, Willi Orban traf spät in der Nachspielzeit (98.) ins leere Dortmunder Tor zum Endstand. Bereits am Dienstag hatten sich der SC Freiburg (2:1 gegen Bayern München) und Eintracht Frankfurt (2:0 gegen Union Berlin) das Semifinal-Ticket gesichert. Die Halbfinal-Auslosung erfolgt am Sonntag.

Für die Leipziger war der Sieg auch ein Befreiungsschlag, waren sie doch mit zuletzt drei Niederlagen in eine Krise geschlittert. Der BVB erlitt hingegen die zweite empfindliche Niederlage innerhalb weniger Tage. Nach dem 2:4-Rückschlag im Bundesliga-Titelkampf gegen die Bayern muss Dortmund nun die Hoffnung auf den Pokal begraben.

BVB findet nicht in die Spur

Werner nutzte eine der zahlreichen RB-Chancen zur verdienten Führung. Der BVB hatte sich bis dahin völlig neben der Spur präsentiert, der für den verletzten Nationalspieler Nico Schlotterbeck in die Startelf gerückte Mats Hummels agierte beim Gegentor unglücklich. Teilweise hatte die Mannschaft Probleme, den Ball unfallfrei aus der eigenen Hälfte zu spielen. Das führte zu zahlreichen Umschaltmöglichkeiten für Leipzig. Eine weitere Großchance vergab Werner (39.), als er allein auf Kobel zulief, den Ball aber ungenau quer auf ÖFB-Legionär Konrad Laimer legte.

Laimer hatte in Hälfte zwei die Entscheidung auf dem Fuß, (78.) als er völlig frei vor Gregor Kobel auftauchte, der BVB-Torwart parierte aber. Vorne mangelte es dem BVB weiterhin akut an Torgefahr. Bis zur 80. Minute stand bei den Dortmundern kein einziger Schuss auf das Tor in der Statistik. Den zweiten Leipziger Treffer erzielte Orban in einer packenden Schlussphase in der achten Minute der Nachspielzeit.

Stuttgart siegt mit Neo-Trainer Hoeneß

Zuvor war Stuttgart beim Debüt von Trainer Sebastian Hoeneß dank eines 1:0-Auswärtssieges in Nürnberg erstmals seit 2013 der Sprung ins Halbfinale gelungen. Den entscheidenden Treffer für den Tabellenletzten der Bundesliga erzielte der kurz zuvor eingewechselte Enzo Millot in der 83. Minute. Begonnen hatte das Viertelfinal-Duell mit 30-minütiger Verspätung, nachdem Teile der 50.000 Fans Probleme bei der Anfahrt gehabt hatten.