Maurice Malone (WAC) und Raffael Behounek (Wattens)
GEPA/Chris Bauer
Bundesliga

WSG Tirol drängt auf Ende der Negativserie

Die WSG Tirol eröffnet den zweiten Spieltag in der Bundesliga-Qualigruppe am Freitag (19.30 Uhr) gegen den WAC. Der Ligaachte empfängt den Neunten in Innsbruck und sehnt ein Ende seiner Serie von derzeit vier Niederlagen am Stück herbei. Nur ein Punkt trennt die beiden Clubs im dichtgedrängten unteren Tabellensegment. „Wir müssen in unseren Aktionen zwingender sein“, forderte WSG-Profi Johannes Naschberger im Vorfeld.

Zuletzt war immer etwas geboten, wenn die WSG auf den WAC traf. Vier der jüngsten acht Duelle gingen an die Tiroler, zwei an die Kärntner. Die anderen zwei endeten mit einer Punkteteilung. Tore fielen dabei massenhaft, und zwar im Schnitt viereinhalb pro Spiel.

Insgesamt erzielten die Wattener gegen Wolfsberg 25 Tore – mehr als gegen jedes andere Team. Das bisher jüngste Duell der beiden Teams datiert mit 11. Februar, da setzte sich die WSG auswärts mit 2:1 durch, zugleich der letzte volle Erfolg für das Team von Trainer Thomas Silberberger in einem Pflichtspiel. Beim bisher letzten Duell in Tirol gab es einen Auswärtssieg, bei dem die „Wölfe“ mit 3:1 gewannen.

Thomas Silberberger (Wattens)
GEPA/Patrick Steiner
Nach vier Niederlagen in Folge brennt Silberbergers WSG Tirol auf einen Punktezuwachs

„Erwarte couragierten Auftritt“

„Ich erwarte einen sehr starken Gegner, der mit dem Trainerwechsel seine Spielphilosophie völlig geändert hat“, sprach der WSG-Coach den Zeitenwandel beim WAC an. Manfred Schmid übernahm Anfang März das Zepter von Robin Dutt.

Admiral Bundesliga, Qualigruppe, 24. Runde

Freitag, 19.30 Uhr:

WSG Tirol – WAC

Innsbruck, Tivoli Stadion, SR Lechner

Mögliche Aufstellungen:

WSG: F. Oswald – Rogelj, Bacher, Behounek, Schulz – Sulzbacher, Naschberger, Müller, Ertlthaler – Sabitzer, Prica

WAC: Bonmann – Jasic, Oermann, Baumgartner, Scherzer – Kerschbaumer, Omic, Taferner – Röcher, Baribo, Malone

„Für mich ist der WAC die qualitativ beste Mannschaft der Qualifikationsgruppe. Nichtsdestotrotz erwarte ich mir einen couragierten Auftritt meiner Mannschaft und ein Match auf Augenhöhe. Wer weniger Fehler macht, wird als Sieger vom Platz gehen.“

Tirol hatte in der Vorwoche einen Fehlstart in die Qualigruppe hingelegt. In Altach verloren die Wattener mit 0:1. „Es gibt ja das Sprichwort ‚Angst fressen Seele auf‘“, erklärte der Trainer, welche Mechanismen in Vorarlberg Platz gegriffen hätten. „Das haben wir in dieser Woche angesprochen.“

WAC reist mit Erfolgserlebnis an

Der WAC fuhr hingegen ein Erfolgserlebnis ein und landete mit einem 1:0 gegen Ried nach langer Wartezeit wieder einen Heimsieg. Der knappe Sieg gegen die Innviertler war auch der erste Dreier nach vier sieglosen Spielen und der erste unter Schmid.

„Die Spieler haben versucht, viele Dinge umzusetzen. Natürlich hat der Sieg bei den Spielern was ausgelöst. Dementsprechend ist auch die Stimmung. Aber wir dürfen jetzt nicht stehen bleiben“, sagte Schmid, der so schnell wie möglich „von unten weg“ will. Legen die Lavanttaler nach, würden sie am tabellarischen Nachbarn vorbeiziehen. „Die WSG ist eine gute Mannschaft mit viel Qualität, wir müssen ein Topspiel abliefern, um sie zu schlagen.“ Der Wiener kassierte in seinen ersten drei Spielen als WAC-Chefcoach nur ein Gegentor – das gelang zuvor nur Heimo Pfeifenberger.

Von den jüngsten Niederlagen der Tiroler lasse sich Schmid „sicher nicht blenden. Das ist eine Mannschaft, die Qualität hat, die läuferisch sehr, sehr stark ist, die unberechenbar ist“. Auch Mittelfeldmann Ervin Omic erwartet eine knifflige Aufgabe: „Ich glaube, wie jedes Spiel in der Qualirunde wird das ein sehr schweres Spiel. Wir kennen Tirol und wissen, was sie draufhaben, was sie können.“