Nicolai Meyer (EC RBS) und Leonardo Felicetti (Bozen)
GEPA/Valentina Gallina
Eishockey

Salzburg startet mit Niederlage ins ICE-Finale

Die Finalserie der win2day ICE Hockey League hat mit einem erwartet engen Duell begonnen. Der bereits als österreichischer Meister feststehende EC Red Bull Salzburg musste sich bei Grunddurchgangssieger Bozen Südtirol Alperia am Donnerstagabend mit 0:1 geschlagen geben.

Den einzigen Treffer vor knapp 5.600 Fans in der Eiswelle erzielte Christian Thomas (14.) bereits im ersten Drittel. Das zweite Spiel der „Best of seven“-Serie geht am Samstag (19.30 Uhr) in Salzburg über die Bühne.

Die Salzburger versuchten es von Beginn an mit einer spielerischen Linie, die Südtiroler setzten den „Bullen“ mit ihrem schnörkellosen, geradlinigen Spiel aber zu.

Puckverlust führt zu einzigem Tor

Ein Scheibenverlust von Salzburgs Tyler Lewington im eigenen Drittel ermöglichte Thomas den Führungstreffer nach 13:32 Minuten. Der Kanadier stocherte den Puck im Nachsetzen an der kurzen Stange an Salzburg-Goalie Atte Tolvanen vorbei.

Bozen verzeichnete bereits im ersten Abschnitt 13 Torschüsse, ließ Salzburg im Duell der beiden Topteams des Grunddurchgangs aber vor allem mit konsequentem Defensivverhalten nicht zur Entfaltung kommen. Am Ende lautete das Schussverhältnis 22:18 für die Südtiroler. Bei der besten Salzburger Chance zeichnete sich Goalie Sam Harvey mit der Schuhspitze gegen Troy Burke aus (46.), im Finish ließ auch noch Paul Huber eine gute Gelegenheit liegen.

Steigerung in der Offensive nötig

„Es war nicht unser bestes Spiel, aber es war auch nicht so schlecht“, meinte Huber. „Wir hatten etliche Chancen, haben aber leider die Scheibe nicht reingekriegt. Wir haben auch nicht so viel Chancen zugelassen, aber im nächsten Spiel müssen wir offensiv noch mehr kreieren und mehr schießen.“

Die Salzburger blieben damit nicht nur erstmals seit November in einer ICE-Partie ohne Torerfolg, sie kassierten auch ihre erst zweite Niederlage in den laufenden Play-offs. Davor hatte der Titelverteidiger 20 seiner jüngsten 21 Spiele in der K.-o.-Phase der länderübergreifenden Liga gewonnen.

Bozen bleibt Salzburgs Angstgegner

Bozen bleibt damit zumindest vorerst so etwas wie der Angstgegner der Salzburger. Bereits die Finalserien 2014 und 2018 hatten sie – jeweils im siebenten und letzten Spiel – gegen die Südtiroler verloren, die damals ihre beiden bisherigen Titel in der Liga holten. Von den fünf bisherigen Saisonvergleichen mit Salzburg haben die „Foxes“ nun vier gewonnen. Sie sind zudem das einzige ICE-Team, gegen das Salzburg bisher noch keine Play-off-Serie gewonnen hat.

Win2day ICE Hockey League, Finale, erster Spieltag

Donnerstag:

Bozen – Salzburg 1:0

(1:0 0:0 0:0)

Tor: Thomas (14.)

Strafminuten: 6 bzw. 6

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:0