Für die Österreicherinnen würde eine WM-Teilnahme wichtige Spielpraxis auf hohem Niveau für die ein Jahr später stattfindende Heim-EM liefern. Coach Müller hat seinen Kader seit Montag zusammengezogen und weiß schon anhand des Aufgebots der Spanierinnen, dass der Gegner die ÖHB-Equipe ernst nimmt.
„Sie werden schon im Hinspiel alles reinwerfen, um sich für die WM zu qualifizieren.“ Unter anderen wurde bei den Spanierinnen Torfrau Darly Zogbi de Paula, Vizeweltmeisterin 2019, nach einer Babypause reaktiviert.
Handball-Damen treffen auf Spanien
Für Österreichs Frauen-Handballnationalteam geht es in zwei Duellen mit Spanien darum, sich für die nächste WM zu qualifizieren. Ein Sieg beim Heimspiel in der Südstadt ist dazu wohl Pflicht.
Im 19-köpfigen Kader des favorisierten Gegners stehen zudem sieben weitere Silbermedaillengewinnerinnen von vor rund dreieinhalb Jahren. Spaniens Teamchef Jose Ignacio Prades rechnet nicht mit einem Selbstläufer: „Es wird ein kompliziertes Spiel, in dem wir unser Bestes geben müssen, in der Verteidigung sehr solide stehen müssen und im Angriff nur wenig Fehler machen dürfen. Erfahrung ist ein sehr wichtiger Faktor, den wir berücksichtigt haben.“
Viele Legionärinnen im ÖHB-Team
Zehn der 16 Spielerinnen im ÖHB-Aufgebot sind Legionärinnen, wovon vier in Kroatien, drei in Deutschland, zwei in Ungarn und eine in der Schweiz ihr Geld verdienen. Bei den „Heimischen“ kommen ein Quartett von Hypo Niederösterreich und je eine Akteurin von den MGA Fivers und WAT Atzgersdorf zum Einsatz.
17 der 32 WM-Tickets sind bereits vergeben, neben Österreich gegen Spanien werden noch neun weitere in europäischen Play-off-Duellen ausgespielt. Europa wird in acht Monaten mit 16 Teilnehmerländern exakt die Hälfte des WM-Feldes stellen.