Jubel der Österreicherinnen
GEPA/Edgar Eisner
Handball

Österreicherinnen wahren WM-Chance

Österreichs Frauen-Nationalteam hat seine Chancen im Kampf um ein Ticket für die WM-Endrunde in Dänemark, Norwegen und Schweden gewahrt. Die ÖHB-Equipe trotzte am Samstag im Play-off-Hinspiel den favorisierten Spanierinnen in Maria Enzersdorf nach geglückter Aufholjagd ein 28:28 (14:18) ab. Das Rückspiel steigt am Mittwoch in Antequera in Malaga (20.45 Uhr, live in ORF Sport +).

Die Österreicherinnen durften sich am Karsamstag eine klare Leistungssteigerung nach der Halbzeitpause auf die Fahnen heften. Patrizia Kovacs (7 Tore), Sonja Frey und Co. kamen in den zweiten 30 Minuten richtig in Fahrt und bekamen zudem die gefürchteten Tempogegenstöße der Spanierinnen in den Griff.

Schnell hatte die Truppe von Teamchef Herbert Müller den Anschluss geschafft, der Ausgleich folgte kurz darauf. Die Führung blieb aber aus – und Spanien, angetreten mit einigen Vizeweltmeisterinnen von 2019, stets knapp vorn. Mit einem Kraftakt im Finish schafften die Heimischen aber noch die Rückkehr von einem 25:28.

ÖHB-Frauen holen Remis gegen Spanien

Österreichs Nationalteam der Frauen hat im Play-off-Hinspiel ein 28:28-Unentschieden gegen Spanien geholt und damit die Chance auf die WM-Teilnahme gewahrt.

„Das ist Gold wert“

„Für uns ist das Gold wert“, frohlockte Torfrau Petra Blazek, die ein sicherer Rückhalt war. „Spanien spielt bei einer WM immer um eine Medaille. Sie müssen gewinnen, wir können gewinnen. Es war eine unglaubliche Aufholjagd. Wir haben in der Anfangsphase einfache technische Fehler gemacht, sie haben uns überlaufen. In der zweiten haben wir das nicht gemacht. Das Unentschieden fühlt sich wahnsinnig gut an.“

Auch Ines Ivancok betonte: „Was wir heute gemacht haben, war saustark. Wir haben bis zur letzten Minute daran geglaubt und haben es dann sensationell gelöst. Der Plan war, die einfachen Tore der ersten Hälfte zu verhindern und kompakter zu stehen. Das haben wir gut gelöst. Richtig gut, sensationell.“

„Mir geht es sehr, sehr gut. Wir haben immer an unsere Chance geglaubt. Wir wussten, wenn wir dranbleiben, wird es hintenraus spannend. Wir haben uns belohnt und fahren mit erhobenem Kopf nach Spanien“, freute sich Teamchef Müller.

17 Tickets bereits vergeben

17 der 32 WM-Tickets sind bereits vergeben, neben Österreich gegen Spanien werden noch neun weitere in europäischen Play-off-Duellen ausgespielt. Der Kontinent wird in acht Monaten mit 16 Teilnehmerländern exakt die Hälfte des WM-Feldes stellen.