Polizisten im Wörthersee Stadion
GEPA/Wolfgang Jannach
ÖFB-Cup

Cupfinale wirft Schatten voraus

Das Finale des Uniqa-ÖFB-Cups in Klagenfurt, bei dem am 30. April (20.30 Uhr, live in ORF1) Rapid Wien und Sturm Graz aufeinandertreffen werden, wirft Schatten voraus. So rüstet sich bereits die Polizei für das Endspiel, denn mehrere tausend Mitglieder der beiden Clubs müssen in geordnete Bahnen gelenkt werden. So plant unter anderem Rapid einen Fanmarsch zum Stadion. Hinzu kommt, dass das Match nicht die einzige Großveranstaltung an diesem Tag sein wird.

Denn just am 30. April findet in Klagenfurt „Wörthersee autofrei“ statt, wo die Straßen rund um den See nur den Spaziergängern, Radfahrern und Skatern gehören. Auswirkungen auf das Finale – und auf die Parkplätze im Westen von Klagenfurt – soll das aber nicht haben, erklärte Polizeisprecher Mario Nemetz auf APA-Anfrage: „Die Veranstaltung endet um 16.00 Uhr, Anpfiff vom Spiel ist um 20.30 Uhr und Stadioneinlass ist um 18.00 Uhr, das sollte also kein Problem sein.“ Dennoch wird – wie bei Großveranstaltungen üblich – empfohlen, möglichst früh anzureisen und die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.

Unterdessen laufen die Einsatzvorbesprechungen mit dem ÖFB und den Fanclubs. Laut ersten Informationen will Rapid wieder einen Fanmarsch veranstalten, 2019 führte dieser vom Minimundus-Parkplatz über die Universität zum Stadion. Damals hatten sich rund 3.500 Personen beteiligt. Sturm hat vorerst keinen solchen Marsch angemeldet, was sich aber noch ändern könne, hieß es von der Polizei.

Details zum Polizeieinsatz gab es vorerst noch keine, diese würden in den kommenden Tagen ausgearbeitet werden. Das Spiel wirft auch auf den Buchungsplattformen bereits seine Schatten voraus: Sowohl Appartements als auch Hotels und Pensionen in Klagenfurt sind am Spieltag bereits komplett ausgebucht.

ÖFB schließt Verlegung des Finales aus

Rapids Sportgeschäftsführer Markus Katzer hatte sich zuvor im TV-Interview für eine Verlegung des Finales vom Klagenfurter Wörthersee Stadion ins Wiener Happel-Stadion ausgesprochen. Katzer begründete das mit der höheren Zuschauerkapazität im Wiener Prater sowie der Vermeidung von Problemen bei der Anreise der Fans. Am Sonntag hatte der ÖFB dem Wunsch von Rapid für die Änderung des Spielortes eine Absage erteilt.

Finale nach wenigen Minuten ausverkauft

Die Klagenfurter Arena bietet rund 30.000 Fans Platz, das Happel-Stadion fast 20.000 mehr. Allerdings haben schon viele Fans ihr Quartier für das Endspiel gebucht, zudem sprach auch der Zeitfaktor gegen eine Verlegung, der Kartenverkauf für das Match in Kärnten startete am Dienstag. Rapid und Sturm bekamen jeweils ein Kontingent für die Fanclubs. Die restlichen Tickets waren nach nur wenigen Minuten restlos ausverkauft.

Bernhard Neuhold vom ÖFB verwies auf einen aufrechten Beschluss des ÖFB-Präsidiums. „Wir haben auch eine vertragliche Vereinbarung mit Klagenfurt.“ Die offizielle Sicherheitsbesprechung in Klagenfurt mit allen Behördenvertretern folgt am 18. April.