Barella brachte Inter in der 51. Minute in Front, nachdem die Italiener die Portugiesen dank taktischer Bravour im Griff gehabt hatten. In der 82. Minute sorgte Belgiens Torjäger Lukaku vom Elfmeterpunkt für die Entscheidung. Davor hatte der Videoschiedsrichter ein Handspiel von Joao Mario knapp innerhalb des Strafraums entdeckt.
Während Inter damit die Tür zum Semifinale weit aufstieß, droht Benfica erneut das Aus in der Runde der besten acht. Die Mannschaft von Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt war nicht nur in der Gruppenphase mit vier Siegen und zwei Remis ungeschlagen geblieben, sondern hatte auch die Achtelfinal-Duelle gegen Club Brügge mit 2:0 und 5:1 klar für sich entschieden. Nun kassierten die Portugiesen nach dem 1:2 zuletzt in der Liga gegen Porto die zweite Niederlage hintereinander.
Inter nutzt Benficas Anfälligkeit
Dabei gaben die Hausherren im ausverkauften Estadio da Luz von Lissabon zu Beginn den Ton an. Die beste Chance im ersten Durchgang hatte Rafa Silva (16.), dessen Schuss aus kurzer Distanz von Inter-Torwart Andre Onana abgewehrt wurde. Ansonsten entwickelte sich vor 62.610 Fans eine zähe Partie. Ohne den gesperrten Abwehrchef Nicolas Otamendi wirkte Benfica in der Defensive anfällig, klare Torgelegenheiten erspielten sich die Gäste aber zunächst nicht.
Das änderte sich nach dem Seitenwechsel, als Inter die Kontrolle übernahm. Nach einer sehenswerten Flanke von Alessandro Bastoni köpfte Barella aus spitzem Winkel das 1:0. Auf ähnliche Weise wäre fast das 2:0 gefallen: Wieder flankte Bastoni (78.) aus dem Halbfeld, diesmal köpfte Denzel Dumfries, aber Benfica-Keeper Odisseas Vlachodimos wehrte ab. Für die Entscheidung sorgte schließlich der eingewechselte Lukaku per Handelfmeter, den Schiedsrichter Michael Oliver nach Sichtung der Videobilder gegeben hatte.