In einer dramatischen Partie hielt Österreich von Beginn an gut mit und ließ den nervösen WM- und EM-Dauergast immer wieder alt aussehen. Meist lagen Sonja Frey und Co. ein bis zwei Treffer vorn, Spanien konnte erst kurz vor der Pause erstmals in Führung gehen (11:10).
Dank eines Tors von Katarina Pandza mit der Pausensirene ging Österreich aber sogar mit einer 12:11-Führung in die Halbzeit. Nach Wiederbeginn baute man den Vorsprung sogar auf 14:11 aus und war auch in der 41. Minute noch mit 17:15 in Führung.
Spanien schafft späte Wende
Mit vier Toren in Folge drehten die Gastgeberinnen aber die Partie (19:17/47.) und lagen von da an bis zum Ende stets vorn. Sieben Minuten vor Schluss war Österreich mit dem 21:22 aber noch immer der Sensation nahe, selbst beim Stand von 23:25 und eigenem Angriff wäre zweieinhalb Minuten vor Ende noch alles möglich gewesen. Da flatterten aber auch leicht die Nerven. Unterstützt vom Publikum setzte sich der WM-Vierte von 2021 schließlich mit Mühe durch.
„Wir haben Spanien an den Rand einer Niederlage gebracht. Ich bin stolz, wie das Team gefightet hat und an die Chance geglaubt hat. Die Enttäuschung ist natürlich groß, aber man muss auch erst einmal gegen einen Topgegner in die Situation kommen, enttäuscht zu sein“, sagte Teamchef Herbert Müller. „Am Ende haben Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entschieden. Es war ein unfassbar tolles Handballspiel, und ich denke, ganz Österreich kann stolz auf diese Mannschaft sein.“
Handball-WM-Play-off Frauen, Rückspiel
Mittwoch:
Spanien – Österreich 26:24 (11:12)
Beste ÖHB-Werferinnen: K. Pandza 5, Frey 4, Kovacs 4
Hinspiel 28:28 – Spanien mit dem Gesamtscore von 54:52 bei der WM