NFL-Quarterback Jalen Hurts (Philadelphia Eagles)
AP/Adam Hunger
NFL

Rekordvertrag hievt Hurts in neue Sphären

Jalen Hurts mag die Super Bowl verloren haben, aber finanziell hat die vergangene Saison ihn in neue Sphären gehievt: Der Quarterback einigte sich mit den Philadelphia Eagles auf einen neuen Fünfjahresvertrag im Wert von 255 Millionen Dollar, der ihn gemessen an Zeitraum und Volumen zum bestverdienenden Spieler aller Zeiten in der National Football League (NFL) avancieren lässt – 51 Millionen pro Jahr bekam bisher noch kein Athlet.

Rund 180 Millionen Dollar sind dem 24-jährigen Spielmacher, der sich in diesem Jahr mit seinem Team den Kansas City Chiefs in der 57. Ausgabe der Super Bowl in Arizona mit 35:38 geschlagen geben musste, schon garantiert, den Rest kann er sich nach und nach dazu verdienen. Zudem enthält der Kontrakt, den Hurts’ Agentin Nicole Lynn eingefädelt hatte, eine „No Trade“-Klausel drin – laut Medienberichten die überhaupt allererste in der Geschichte der Franchise. Philadelphia darf daher seinen Spieler nicht ohne Einverständnis transferieren.

Im Idealfall kassiert Hurts ab 2024 dann 51 Millionen Dollar pro Jahr und in dieser Hinsicht auch mehr als Chiefs-Superstar Patrick Mahomes, der pro Saison 45 Millionen Dollar bekommt. Der 27-Jährige hatte allerdings 2020 gleich um zehn Jahre verlängert. In Bezug auf garantiertes Geld liegt nur Quarterback Deshaun Watson (Cleveland Browns) vor Hurts, dem 230 Millionen Dollar fix zugesagt wurden.

Hurts wurde 2020 in der zweiten Runde des NFL-Drafts von den Eagles verpflichtet und startete im selben Jahr in vier Spielen. 2021 übernahm er als Starter und führte die Eagles zurück ins Play-off, in der dritten Saison gelang dem spektakulären Spielmacher der Durchbruch mit 22 Passing und 13 Rushing Touchdowns. Mit 14 Siegen und lediglich drei Niederlagen zog man als bestes Team der National Football Conference (NFC) in die Postseason ein und unterlag Kansas City erst im Endspiel, in dem Hurts mit nicht weniger als vier Touchdowns überzeugte – drei erlaufene von einem Spielmacher bedeuteten Super-Bowl-Rekord.