Ali Wukovits (EC RBS) und Daniel Mantenuto (Bozen)
GEPA/Gintare Karpaviciute
Eishockey

Salzburg droht in Showdown Deja-vu

Nach zwei vergebenen „Matchpucks“ kämpft Red Bull Salzburg gegen ein Deja-vu. Im Entscheidungsspiel um den Titel in der ICE-Eishockeyliga am Freitag (19.30 Uhr) müssen die Salzburger in der mit 6.800 Fans ausverkauften Eiswelle von Bozen bestehen, um im dritten Anlauf das Finalduell mit dem HCB Südtirol für sich zu entscheiden. Einziges Problem: Gerade in einem Showdown um den Titel hatte Salzburg gegen Bozen bisher immer das Nachsehen.

„Wir wissen, dass wir besser spielen können“, sagte Bullen-Trainer Matt McIlvane nach der 3:4-Heimniederlage am Dienstag. Bozen stellte mit dem Sieg im Salzburger Volksgarten in der „Best of seven“-Serie auf 3:3, nachdem man zweimal sprichwörtlich den Kopf aus der Schlinge gezogen hatte. Auch die dritte Finalserie zwischen Salzburg und den Südtirolern wird so wie 2014 und 2018 im letzten Spiel entschieden.

2014, in ihrer ersten Saison in der Liga, gingen die Südtiroler in der „Best of five“-Serie mit 2:0 in Führung, Salzburg schaffte den Gleichstand, musste sich aber im fünften Spiel zu Hause durch ein Tor von Ziga Pance in der 72. Minute mit 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben. In der „Best of seven“-Serie vier Jahre später hatten die Bullen wie heuer zwei „Matchpucks“ und vergaben diese mit einem 3:6 in Bozen und einer 2:3-Niederlage in der eigenen Halle.

Anton Bernard (Bozen) jubelt mit Pokal, 2014
GEPA/Felix Roittner
2014 holten sich die Südtiroler erstmals in einem Showdown mit Salzburg den Titel

Salzburger bereit für „neue Geschichte“

„Wir werden eine neue Geschichte schreiben, und die wird damit enden, dass Salzburg Meister ist“, gab sich Wukovits vor der Reise nach Südtirol zuversichtlich. „In Spiel sechs waren es eher unsere Fehler, da müssen wir uns selber an der Nase nehmen. Wir müssen geradliniger und einfacher spielen. Ich bin positiv eingestellt. Wir haben viel Charakter in der Kabine, sind sehr zuversichtlich“, erklärte er.

Auch Kapitän Thomas Raffl ist optimistisch, dass Salzburg die Liga zum achten Mal gewinnt. „In drei Spielen haben wir die Sachen richtig gemacht, da müssen wir anknüpfen, dann haben wir eine sehr gute Chance, zu gewinnen. Nun heißt es noch einmal volle Konzentration“, sagte er. Für Angreifer Paul Huber ist das Verteidigungsverhalten der Erfolgsschlüssel: „Wir müssen wieder zu unserem starken Defensivspiel zurückfinden. Wir dürfen den Bozenern keine Zeit geben, weil sie viel Speed und Skill haben.“

Bozen hat die Liga bisher zweimal gewonnen – jeweils in einem Entscheidungsspiel gegen Salzburg. Ein gutes Omen für die Salzburger könnte sein, dass sie ihre bisherigen Meistertitel durchwegs auswärts fixiert haben. Und nun geht es gegen die Südtiroler anders als vor neun und fünf Jahren auswärts ins große Finale.

Win2day ICE Hockey League

Finale

Salzburg Bozen 4:3*
06.04. Bozen Salzburg 1:0
08.04. Salzburg Bozen 1:0
11.04. Bozen Salzburg 1:4
14.04 Salzburg Bozen 3:0
16.04. Bozen Salzburg 4:3 n.3.V.
18.04. Salzburg Bozen 3:4
21.04. Bozen Salzburg 1:2
* Endstand in der "Best of seven"-Serie