Youssef En-Nesyri (Sevilla) jubelt
Reuters/Marcelo Del Pozo
Europa League

Sevilla serviert Manchester United ab

Die europäische Reise ist für Manchester United in dieser Saison zu Ende gegangen. Die „Red Devils“ verloren am Donnerstag mit dem wieder genesenen Marcel Sabitzer in der Startelf das Viertelfinal-Rückspiel in der UEFA Europa League beim FC Sevilla mit 0:3 (0:1). Nach dem 2:2 im Hinspiel machten sich die englischen Gäste mit Eigenfehlern wieder das Leben schwer. Gernot Trauner musste sich mit Feyenoord Rotterdam der AS Roma mit 1:4 n. V. beugen.

In Sevilla brachte der spanische ManUnited-Tormann David de Gea Harry Maguire in Bedrängnis, der Abwehrchef verlor unter Druck dreier Sevilla-Spieler den Ball, und am Ende vollendete Youssef En-Nesyri zur frühen Führung (8). Kurz nach der Pause erhöhte Loic Bade (47.), und En-Neysri traf nach einem Patzer von de Gea zum 3:0 (81.).

Sabitzer, der bis kurz vor Spielbeginn wegen einer Blessur fraglich war, wurde früh in der Partie ins Seitenaus gecheckt und musste behandelt werden. Trainer Erik ten Hag nahm ihn in der 68. vom Feld. Sevilla trifft nun im Halbfinale auf Juventus Turin, das nach einem 1:1 bei Sporting Lissabon (Hinspiel 1:0) in der Vorschlussrunde steht. Bayer Leverkusen (4:1 bei Union St. Gilloise, Hinspiel 1:1) musste länger warten, ehe der Gegner feststand: Die AS Roma setzte sich daheim gegen Feyenoord letztlich mit 4:1 nach Verlängerung (Hinspiel: 0:1) durch.

Sevilla wirft Manchester United raus

Manchester United ist aus dem Europacup ausgeschieden. Die „Red Devils“ verloren mit dem wieder genesenen Marcel Sabitzer in der Startelf das Viertelfinal-Rückspiel in der Europa League beim FC Sevilla mit 0:3 (0:1).

Sevilla im Rückspiel tonangebend

In Sevilla bekam Sabitzer, nach einer leichten Blessur vor dem jüngsten Premier-League-Spiel rechtzeitig wieder fit geworden, die Motivation der Gastgeber gleich zu Beginn zu spüren. Wenig später kam es noch wesentlich schlimmer für die Engländer. De Gea und Maguire, Eigentorschütze im Hinspiel, eröffneten dem aktuellen Tabellen-13. von La Liga die Chance aufs 1:0, Youssef En-Nesyri nützte das aus (8.).

Marcel Sabitzer (Manchester United) und Fernando (Sevilla) im Zweikampf
AP/Jose Breton
Sabitzer und Manchester United mussten sich Sevilla klar geschlagen geben

Im Gegensatz zum letztwöchigen Duell, als es United nach schnellen Sabitzer-Toren verabsäumte, einen klareren Erfolg gegen die lange handzahmen Spanier herauszuschießen, war Sevilla diesmal das tonangebende Team. Kurz vor der Pause zählte der nächste Treffer von Lucas Ocampos (42.) wegen Abseits aber nicht, quasi mit Wiederbeginn holte Sevilla das nach. Per Kopf und Unterlatte traf Loic Bade nach Corner zum 2:0 und damit zur Vorentscheidung. United legte in der Folge zwar zu, blieb aber ohne klare Chancen. Sabitzer machte in der 68. Minute Platz für Fred, im Finish schlug En-Nesyri nach schwerem Patzer von de Gea ein weiteres Mal zu (81.).

Roma ringt Feyenoord nieder

Die AS Roma brauchte im Olympiastadion gegen Feyenoord eine Stunde, ehe Leonardo Spinazzola mit dem 1:0 das Hinspielergebnis egalisierte. Die Gäste wähnten sich im Finish dank „Joker“ Igor Paixao (80.) bereits im Halbfinale, ehe Roma-Star Paulo Dybala sich gegen Trauner durchsetzte und mit dem 2:1 (89.) die Verlängerung erzwang.

Paulo Dybala und Gernot Trauner
APA/AFP/Filippo Monteforte
Trauner und Feyenoord hatten gegen Dybala und die Roma am Ende das Nachsehen

Dort wurden Stephan El Shaarawy (101.) und Lorenzo Pellegrini (108.) zu den Matchwinnern. Die Roma kann im Jahr nach dem Triumph in der Conference League nun auch vom Titel in der zweithöchsten Kategorie träumen. Im Halbfinale kommt es zum Duell mit Leverkusen.

Feyenoord von Roma geschlagen

Die AS Roma setzte sich gegen Feyenoord Rotterdam (mit Gernot Trauner) mit 4:1 nach Verlängerung (Hinspiel: 0:1) durch.

Juventus und Leverkusen weiter

Juventus ging in Lissabon, beflügelt von der Suspendierung des 15-Punkte-Abzugs in der Serie A Stunden davor, dank Adrien Rabiot (9.) in Führung, musste nach dem 1:0 im Hinspiel aber hart arbeiten. Denn die Portugiesen fanden durch den Foulelfer von Marcus Edwards (20.) die richtige Antwort und hatten noch Chancen auf den Führungstreffer.

Juventus steigt in Lissabon auf

Den Italienern reichte am Ende ein 1:1 bei Sporting Lissabon zum Aufstieg ins Halbfinale.

Leverkusen führte in Brüssel dank Traumstarts durch Moussa Diaby (2.) und später Mitchel Bakker (37.) sowie Jeremie Frimpong (60.) mit 3:0 und ließ sich den Aufstieg nicht mehr nehmen. Zudem traf Adam Hlozek (79.) für die Deutschen, Casper Terho (65.) erzielte das Ehrentor.