Drei Tage nach einem völlig verpatzten Heimauftritt samt 0:3-Pleite präsentierte sich Aich/Dob diesmal durchaus konkurrenzfähig – zumindest in den ersten drei Sätzen. Tirol holte den ersten, die Gäste den zweiten. Im lange völlig ausgeglichenen dritten Satz ließ Aich/Dob bei 17:14-Führung die große Möglichkeit liegen, der Serie noch einmal Spannung zu verleihen. Tirol gewann schließlich mit 25:21 und holte sich mit diesem Schub auch den letzten Satz, in dem die Kärntner völlig chancenlos waren.
Die Innsbrucker unter Cheftrainer Stefan Chrtiansky setzten damit nach ihrem Deutschland-Ausflug unter dem Namen AlpenVolleys nahtlos dort fort, wo sie 2017 ebenfalls mit dem Meistertitel aufgehört hatten. Damit gab es seit 2005 elf Triumphe für die Tiroler, die in der laufenden Saison im Grunddurchgang nur eine Niederlage kassiert hatten und in den Play-offs der Reihe nach UVC Graz und dann UVC Ried/Innkreis ohne Niederlage eliminierten.
Vorfreude auf Champions League
„Eine perfekte Saison“, jubelte im ORF-Interview Tirol-Manager Hannes Kronthaler. Nun blickt man einem Herbst in der Champions League entgegen – sofern Sponsor Hypo an Bord bleibt. „Mir ist versprochen worden, dass ich Anfang Mai erfahre, ob die Hypo die nächsten drei Jahre weiter unser Hauptsponsor ist. Ich bin recht zuversichtlich, dass man den österreichischen Meister nicht fallen lässt. Deswegen gehe ich stark davon aus, dass wir nächstes Jahr in der Champions League spielen.“
Aich/Dob-Manager Martin Micheu blieb nach einer von Problemen geprägten Saison und Platz drei im Grunddurchgang nur die Gratulation an den Gegner: „Wir sind nicht so stark wie Tirol, sie sind verdient Meister. Aber wir haben diesmal Charakter gezeigt, kein Vergleich zum Spiel am Mittwoch.“