Neue Clubvereinigung formiert sich in Brüssel

Eine neue Gruppierung, die die Interessen der europäischen Fußballvereine außerhalb der Weltelite vertreten will, hat sich am Montag in Brüssel vorgestellt.

Die Union of European Clubs (UEC) fordert als Vertretung kleinerer Vereine eine bessere Verteilung der Gelder und einen offenen und ausgewogeneren europäischen Wettbewerb. Sie tritt in Konkurrenz zur mächtigen und von Großclubs dominierten Europäischen Clubvereinigung (ECA) auf.

Vertreter von 40 Vereinen aus 25 Ländern waren in Brüssel anwesend, darunter laut Medienberichten auch vermeintliche wirtschaftliche Großkaliber. Die englischen Vereine Aston Villa, Crystal Palace und Brighton & Hove Albion, die spanischen Vereine Sevilla und Valencia sowie Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen und VfB Stuttgart aus Deutschland gehörten etwa dazu.

Keine Teilnehmer aus Österreich bekannt

Ob sie der UEC beitreten oder schon beigetreten sind, ist nicht bekannt. Der Bundesliga waren am Montagabend keine Teilnehmer österreichischer Vereine geläufig, wie die Liga der APA mitteilte.

Die UEC erklärte, rund 1.400 Profivereine nähmen nicht an europäischen Wettbewerben teil und hätten kein Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen des Dachverbands UEFA, die sie dennoch beträfen. Die UEC ist der Ansicht, dass der Zugang zu europäischen Wettbewerben weiterhin auf den Ergebnissen der heimischen Ligen basieren sollte, mit einer ausgewogeneren Aufteilung der Einnahmen.

Ihre Befürworter fragen sich auch, warum die UEFA den Vereinen, die in der Vergangenheit besser abgeschnitten haben, mehr Preisgelder zukommen lässt als den gleich starken Neulingen.