ÖBV-Männer mit neuem Chefcoach in 3x3-Heim-WM

Die 3x3-Weltmeisterschaft der Basketballerinnen und Basketballer in Wien (30. Mai bis 4. Juni) wirft ihre Schatten voraus. Österreichs Teams treten mit der Hoffnung an, sich eines der je drei begehrten Olympiatickets für Paris 2024 zu sichern. Die Männer tun das mit einem neuen Chefcoach: Der Serbe Milan Isakov bereitete sich zuletzt in seiner Heimat mit Matthias Linortner und Co. auf den dieses Wochenende erfolgenden Start der World Tour in Utsunomiya in Japan vor.

Isakov hat mit dem serbischen Team Liman das dominante Team der vergangenen Jahre betreut. Zudem war der 36-Jährige aus Novi Sad bereits als Nationalteamtrainer in China und Russland tätig. Bis zur WM werden die Österreicher nicht mehr an allen großen Turnieren teilnehmen, sondern sich auch gezielt auf das Großereignis in der Heimat vorbereiten. Auf dem Rathausplatz bekommt es die ÖBV-Equipe in einem Monat in der Gruppenphase unter anderem mit den USA und Lettland zu tun.

Olympiaticket als großes Ziel

„Ich bin optimistisch, dass wir ins Viertelfinale kommen“, sagte Filip Krämer, der aktuell noch eine Verletzung auskuriert, am Donnerstag in einer Pressekonferenz in Wien. Dann wäre auch das Olympiaticket für die drei Medaillengewinner nicht mehr weit. Auf dieses schielen auch die Frauen, die mit Italien-Legionärin Sigrid Koizar Verstärkung aus dem Hallenbasketball erhielten. „Es ist nicht die einfachste Gruppe, aber wir wollen überraschen“, sagte Koizar, für die es bei der Heim-WM unter anderem gegen die Goldfavoritinnen aus Frankreich und Spanien geht.

Verbandspräsident Gerald Martens zeigte sich im Vorfeld des Turniers euphorisch. „Natürlich geht es um Gold, Silber und Bronze, aber unser größter Pokal werden die vielen Kinder am Rathausplatz sein, die Basketball spielen und sich bewegen wollen.“ Das sieht auch Wiens Sportstadtrat Peter Hacker so. „3x3 ist eine junge und eine sehr urbane, populäre Disziplin“, sagte der SPÖ-Politiker. „Spitzensport muss die Jugend motivieren, muss sie mitreißen. Das soll eine Wechselwirkung sein.“ Und die WM in Wien ein Schritt dazu.