Thorsten Mahrer (A.Klagenfurt) gegen Husein Balic (LASK)
GEPA/Manfred Binder
Bundesliga

LASK will Druck auf Sturm aufrechterhalten

Der LASK will den Druck auf Sturm Graz im Kampf um Rang zwei in der Admiral Bundesliga aufrechterhalten. Dazu benötigen die Linzer am Sonntag (17.00 Uhr) im Heimspiel gegen die SK Austria Klagenfurt einen Sieg, zumal die Steirer am Mittwoch in einer vorgezogenen Partie der fünften Runde der Meistergruppe gewonnen und den Vorsprung auf den Dritten auf sechs Punkte ausgebaut haben. Die Vorzeichen stehen gut, die Truppe von Coach Dietmar Kühbauer ist das Team der Stunde in der Meistergruppe.

„Wir haben eine sehr gute Energie in der Mannschaft“, sagte Offensivspieler Robert Zulj. Der 31-Jährige verbuchte beim 3:1 gegen Rapid vergangene Woche einen Doppelpack. Davor spielten die Linzer remis gegen Serienmeister Red Bull Salzburg (0:0) und siegten gegen Sturm (2:1).

„Die Jungs haben das bisher sehr, sehr gut gemacht. Hoffentlich geht es genauso weiter“, verlautete Kühbauer. Auf Rechnereien im Rennen um Platz zwei, der zum Start in der Champions-League-Qualifikation berechtigt, wollte er sich nicht einlassen. „Bevor wir rechnen, brauchen wir gute Spiele“, betonte der Burgenländer.

Meistergruppe, 27. Runde

Sonntag, 17.00 Uhr:

LASK – Klagenfurt

Linz, Raiffeisen Arena, SR Harkam

Mögliche Aufstellungen:

LASK: Schlager/Lawal – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Horvath, Michorl – Usor, Zulj, Nakamura – Mustapha

Klagenfurt: Menzel – Gkezos, Mahrer, Wimmer – Bonnah, Wernitznig, Benatelli, Moreira – Irving – Soto, Binder

Drei LASK-Siege in dieser Saison

Gleich zweimal warten nun die Klagenfurter, das Rückspiel folgt am 7. Mai auswärts in der 28 Black Arena. Die Linzer konnten die beiden bisherigen Ligaduelle mit 3:1 für sich entscheiden und behielten auch im ÖFB-Cupviertelfinale (1:0) gegen die Kärntner die Oberhand. „Die Spiele waren enger, als es die Resultate aussagen“, warnte Kühbauer. Man wisse ja, dass die Mannschaften von Peter Pacult immer fighten würden. „Daher brauchen wir gute Ideen, und die Jungs werden diese Ideen auch liefern“, blickte der LASK-Coach zuversichtlich nach vorne.

Thomas Goiginger kehrt in den Kader zurück, Felix Luckeneder wird nach seiner Nasenverletzung mit Maske auflaufen. Offen ist der Einsatz des angeschlagenen Stammtormanns Alexander Schlager. Bei den Klagenfurtern kehrt Mittelfeldspieler Christopher Cvetko nach seiner Sperre zurück, auch Flügelstürmer Sinan Karweina ist nach seiner Gehirnerschütterung wieder eine Alternative. Das Selbstvertrauen der Gäste sollte nach dem 2:1 bei der Wiener Austria letzte Woche in jedem Fall passen.

Klagenfurt von Triumph bei Austria beflügelt

„Der Sieg in Favoriten hat uns extrem gutgetan, für so ein Erfolgserlebnis gibt es keinen Ersatz. Wir waren zuvor gegen Salzburg, Rapid und Sturm ja keineswegs chancenlos, aber jetzt ist der Knopf endlich aufgegangen, und auch das Ergebnis hat gestimmt“, sagte Pacult. Daran wolle man nun anknüpfen. „Der LASK befindet sich in starker Verfassung, wir brauchen eine außergewöhnliche Leistung, um etwas mitnehmen zu können.“

Jubel von Fabian Miesenboeck und Kosmas Gkezos (A.Klagenfurt)
GEPA/Armin Rauthner
Kosmas Gkezos erzielte beim Sieg bei der Wiener Austria beide Klagenfurter Tore

Laut Klagenfurts Geschäftsführer Matthias Imhof wolle man im Kampf um die Europacup-Ränge weiter lästig für die Wiener Vereine bleiben. Mit einem Sieg würde die sechstplatzierte Pacult-Truppe mit Rapid nach Punkten gleichziehen und die Austria um zwei Punkte überholen.

„Die Rechnerei überlassen wir anderen. Wir sind gut damit gefahren, wenn wir den Fokus darauf legen, dass wir Spiel für Spiel angehen und unsere beste Leistung auf das Feld bringen“, erläuterte Kapitän Thorsten Mahrer. Seinem Team gelang in der Bundesliga in vier Duellen noch nie ein Sieg gegen den LASK.