Jubel des WAC
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

WAC setzt sich aus Abstiegszone ab

Der Pellets WAC hat sich am Freitag in der Admiral Bundesliga wohl aller Abstiegssorgen entledigt. Die Wolfsberger feierten bei Cashpoint Altach durch Tore von Nikolas Veratschnig (28.) und Thorsten Röcher (83.) einen 2:0-Sieg und liegen damit als Zweiter der Qualifikationsgruppe schon neun Punkte vor Schlusslicht Guntamatic Ried. Die Altacher sind als Vorletzter weiterhin nur zwei Zähler vom Tabellenende entfernt und würden am Samstag die rote Laterne übernehmen, wenn Ried bei Austria Lustenau gewinnt.

Die Partie fand unter äußerst widrigen Bedingungen statt. Stundenlange schwere Regenfälle sorgten für schwierige Verhältnisse, erst nach einer Kommissionierung zweieinhalb Stunden vor Anpfiff stand fest, dass gespielt werden konnte. Den besseren Start erwischten die Gastgeber – nach einer Flanke von Husein Balic landete ein Volley von Atdhe Nuhiu, der zuvor bei Altach bis 2024 verlängert hatte, in den Armen von WAC-Goalie Hendrik Bonmann (9.).

Kaltschnäuziger präsentierten sich die Kärntner. Maurice Malone brachte den Ball zur Mitte, Veratschnig narrte im Sechzehner Nosa Edokpolor samt dessen Kollegen und durfte nach einem sehenswerten Drehschuss ins lange Eck über sein erstes Ligator jubeln. Ansonsten hatten die Gäste vor dem Seitenwechsel in der Offensive nichts mehr zu bieten, die Altacher hingegen tauchten noch zweimal halbwegs vielversprechend im gegnerischen Strafraum auf. Balic schoss aus guter Position genau auf WAC-Goalie Bonmann (39.), der auch einen Kopfball von David Herold entschärfte (44.).

David Herold (Altach) gegen Nikolas Veratschnig (WAC)
GEPA/Oliver Lerch
Nikolas Veratschnig brachte den WAC mit seinem ersten Treffer in der Bundesliga auf die Siegerstraße

In der zweiten Hälfte zog sich der WAC noch weiter zurück, den Altachern fiel jedoch nicht viel ein – von Bonmann parierte Weitschüsse durch Lukas Jäger (63.) und Jan Zwischenbrugger (77.) waren das Höchste der Gefühle. Die Entscheidung für die Wolfsberger brachte ein Konter, den der kurz zuvor eingewechselte Röcher vom Fünfereck mit einem Schuss unter die Latte erfolgreich abschloss.

Stimmen zum Spiel:

Klaus Schmidt (Altach-Trainer): „Das ist schwer zu verdauen, weil wir viel investiert haben und auf dem tiefen Boden sehr gut Fußball gespielt haben. Aber wir haben hinten den einen oder anderen Fehler zu viel angeboten. Bis zum 0:2 hatte ich immer noch das Gefühl, dass wir das Spiel umdrehen könnten. Wir müssen jetzt schauen, dass wir schnell wieder aufstehen.“

Manfred Schmid (WAC-Trainer): „Wir nehmen ein wunderbares Ergebnis mit, haben taktisch sehr gut agiert und als Mannschaft gut zusammengehalten. Wir haben die Bälle auf Nuhiu gut verteidigt und waren auch effizient. In der zweiten Hälfte sind wir tiefer gestanden, aber Torchancen für Altach waren eigentlich keine da. Was den Abstiegskampf betrifft, müssen wir noch vorsichtig sein. Aber wir haben in den letzten fünf Spielen zehn Punkte gemacht, das ist eine richtig großartige Leistung.“

Admiral Bundesliga, 27. Runde

Freitag:

Altach – WAC 0:2 (0:1)

Altach, Cashpoint Arena, 3.891 Zuschauer, SR Weinberger

Torfolge:
0:1 Veratschnig (28.)
0:2 Röcher (83.)

Altach: Casali – Strauß, L. Gugganig, Edokpolor, Herold – Jäger, Haudum (72./Zwischenbrugger) – Thurnwald (60./Ju. Jurcec), Abdijanovic (60./Bischof), Balic (60./Lazetic) – Nuhiu

WAC: Bonmann – Veratschnig (81./Jasic), Oermann, Piesinger, Baumgartner, Scherzer – Kerschbaumer (60./Boakye), Omic, Taferner (81./Leitgeb) – Baribo (73./Novak), Malone (81./Röcher)

Gelbe Karten: Haudum, L. Gugganig bzw. Omic

Die Besten: Jäger, L. Gugganig bzw. Baumgartner, Bonmann