Der 25-jährige Niederländer sprach bei einer Pressekonferenz auch von „künstlicher Spannung“ und ergänzte deutlich: „Mir macht das keinen Spaß.“ Insgesamt finden in diesem Jahr sechs Sprints statt, darunter auch in Spielberg. Zum ersten Mal gab es dafür in Baku fünf Stunden vor dem Start eine eigene Qualifikation.
Im Sprint-Shoot-out hatte sich Charles Leclerc die Pole Position gesichert. Sieger Perez kritisierte vor allem die Pause zwischen den beiden Sessions. „Das ist ein bisschen zu lang, das müssen wir uns nochmal anschauen, dass wir das effektiver gestalten“, sagte der Mexikaner. Es sei für die Fahrer schwierig, über so lange Zeit die Konzentration hochzuhalten, ergänzte Perez.
Verstappen will Sprints abschaffen
Geht es nach Verstappen, könnten die Sprints auch einfach wieder abgeschafft werden. „Es ist wichtig, dass wir dazu zurückkommen, was wir hatten“, sagte der zweimalige Champion. Er ist großer Befürworter des normalen Formats mit einem Qualifying am Samstag und einem langen Rennen am Sonntag. Es müssten Wege gefunden werden, das Feld näher zusammenzubringen. Das würde laut dem Champion für die meiste Spannung sorgen, nicht aber neue Formate und immer wieder neue Ideen.
Eine Abschaffung der Sprints ist allerdings unrealistisch. Die Formel 1 erhofft sich durch weniger Trainings und die Einführung der Kurzrennen mit nur 100 Kilometern Länge mehr Spektakel und Action auf der Strecke. „Ich möchte nicht, dass dies das Standardformat wird“, sagte auch Ferrari-Star Leclerc. Drei- bis viermal pro Saison zu sprinten sei „okay“, ergänzte der Monegasse und sagte: „Es bringt viel mehr Druck auf die Fahrer.“ Dem stimmte auch Perez zu, der sich ebenfalls für nicht mehr als vier Sprints pro Jahr aussprach. „Es ist einfach sehr hektisch“, fügte Verstappen hinzu.