Dominic Thiem blickt zielstrebig
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Tennis

Für Thiem geht es „bergauf“

Dominic Thiem musste sich am Samstag beim Masters-1000-Turnier in Madrid in der zweiten Runde zwar dem Griechen Stefanos Tsitispas mit 6:3 1:6 6:7 (5/7) knapp geschlagen geben, dennoch schöpfte der Niederösterreicher neue Zuversicht. Die Art und Weise, wie sich der Ex-US-Open-Sieger in der spanischen Hauptstadt präsentiert hat, lässt ihn optimistisch in die Zukunft blicken. „Eigentlich ist es jetzt jede Woche bergauf gegangen“, sagte Thiem.

Der 29-Jährige freute sich nach dem Match gegen Tsitispas vor allem über seine Leistungssteigerung: „Ich bin sehr darüber glücklich, wie ich in der Lage war, fast das ganze Match über dagegenzuhalten. Das Fazit ist: eine superbittere Niederlage, aber gleichzeitig sehr, sehr motivierend für die nächsten Wochen.“

Die Zusammenarbeit mit Neo-Trainer Benjamin Ebrahimzadeh tut dem Ex-US-Open-Sieger und darüber hinaus dreifachen Grand-Slam-Finalisten sichtlich gut. „Er muss aggressiver spielen. Ich will, dass er sein dominantes Tennis wieder findet“, hatte der 43-jährige Deutschiraner in München über seinen Schützling gesagt. Thiem liegt bereits klar auf Kurs dieser Vorgabe.

Fortschritte bei Thiem

Trotz der knappen Niederlage gegen Stefanos Tsitsipas in der zweiten Runde des ATP Masters 1000 in Madrid nimmt Dominic Thiem viel Positives mit. Die Fortschritte sind nicht zu übersehen und Thiem erinnerte an seine besten Zeiten.

„Ich bin extrem motiviert“

Auch Tsitsipas lobte den Niederösterreicher nach der knappen Partie. „Dein bestes (Match) bisher. Du hast es immer noch in dir. Mach weiter so, du schaffst das“, meinte der Weltranglistenfünfte und diesjährige Australian-Open-Finalist beim Shakehands am Netz. Thiem selbst hat im Match gegen den Griechen „die Früchte von den letzten drei Wochen Arbeit gesehen“. Das dritte Spiel gegen einen Top-Ten-Spieler innerhalb von drei Wochen war das beste. Gegen Holger Rune (DEN/7) und Taylor Fritz (USA/10) war Thiem von einem Satzgewinn noch weiter entfernt, gegen den Griechen war schon der Sieg in Griffweite.

„Ich bin extrem motiviert so weiterzuarbeiten, weil die Fortschritte deutlich zu sehen sind“, meinte Thiem deshalb auch. Nun möchte er in den rund drei Wochen bis zur Anreise zu den French Open nach Paris so konsequent weiterarbeiten. Gelingt ihm eine Fortsetzung des Aufwärtstrends, dann „bin ich zuversichtlich, dass ich in Paris gut drauf bin“.

Dominic Thiem in Action
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Thiem musste sich dem Weltranglistenfünften Tsitispas erst nach hartem Kampf geschlagen geben

Plan bis French Open steht

Ob er bei den French Open jetzt doch in die Qualifikation muss, er noch so ins Hauptfeld rutscht oder als zweifacher Finalist und vierfacher Semifinalist in Roland Garros gar wieder eine Wildcard erhält, ist derzeit noch offen. Fix ist hingegen das Programm bis Paris, und es führt Thiem in einer Woche nach Oberösterreich. Beim zum zweiten Mal ausgetragenen ATP-100-Challenger in Mauthausen hat Thiem schon vor einer Weile genannt.

Gleich in der Woche darauf bleibt Thiem auf Challenger-Level und spielt die dort höchstdotierte Kategorie (175 Punkte für den Sieger, Anm.) in Bordeaux. Von dort soll es, nach Möglichkeit mit vielen neuen ATP-Punkten im Gepäck, direkt zu den French Open gehen. Thiem hofft dabei auf seine zehnte Teilnahme im Hauptbewerb beim Sandplatzklassiker in Paris.

ATP-1000-Turnier in Madrid

(Spanien, 8.796.536 Euro, Sand)

Zweitrundentableau:
Carlos Alcaraz (ESP/1) Emil Ruusuvuori (FIN) 2:6 6:4 6:2
Grigor Dimitrow (BUL/26) Gregoire Barrere (FRA) 7:6 (8/6) 7:6 (7/2)
Hugo Grenier (FRA) Sebastian Korda (USA/22) 7:6 (7/5) 7:6 (9/7)
Alexander Zverev (GER/13) Roberto Carballes Baena (ESP) 6:7 (6/8) 7:5 6:0
Karen Chatschanow (RUS/10) Thiago Monteiro (BRA) 6:3 3:6 6:3
Roberto Bautista Agut (ESP/20) Quentin Halys (FRA) 4:6 7:6 (7/5) 6:3
Yoshihito Nishioka (JPN/28) Alex Molcan (SVK) 5:7 6:4 6:4
Andrej Rublew (RUS/5) Stan Wawrinka (SUI) 7:5 6:4
Matteo Arnaldi (ITA) Casper Ruud (NOR/3) 6:3 6:4
Jaume Munar (ESP) Tallon Griekspoor (NED/30) 7:6 (7/3) ret.
Daniel Altmaier (GER) Oscar Otte (GER) 6:4 7:5
Yannick Hanfmann (GER) Lorenzo Musetti (ITA/15) 6:4 7:6 (7/3)
Hubert Hurkacz (POL/12) Richard Gasquet (FRA) 6:7 (9/11) 6:4 7:5
Borna Coric (CRO/17) Hugo Gaston (FRA) 6:3 6:3
Alejandro Davidovich Fokina (ESP/29) Albert Ramos-Vinolas (ESP) 6:3 6:4
Holger Rune (DEN/6) Alexander Bublik (KAZ) 6:1 4:6 7:6 (11/9)
Dusan Lajovic (SRB) Felix Auger-Aliassime (CAN/7) 6:3 3:6 7:6 (7/5)
Jan-Lennard Struff (GER) Ben Shelton (USA/32) 4:6 7:6 (7/4) 7:5
Pedro Cachin (ARG) Francisco Cerundolo (ARG/24) 6:1 7:6 (8/6)
Frances Tiafoe (USA/9) Tomas Martin Etcheverry (ARG) 6:3 7:6 (7/5)
Roman Safiullin (RUS) Tommy Paul (USA/14) 6:3 7:6 (7/3)
Bernabe Zapata Miralles (ESP) Daniel Evans (GBR/19) 6:3 6:2
Sebastian Baez (ARG/25) Marcos Giron (USA) 3:6 6:3 6:4
Stefanos Tsitsipas (GRE/4) Dominic Thiem (AUT) 3:6 6:1 7:6 (7/5)
Taylor Fritz (USA/8) Christopher O'Connell (AUS) 7:6 (13/11) 6:4
Cristian Garin (CHI) Miomir Kecmanovic (SRB/27) 7:6 (7/3) 6:7 (5/7) 6:4
Zhang Zhizhen (CHN) Denis Shapovalov (CAN/21) 6:7 (4/7) 6:4 7:6 (7/1)
Cameron Norrie (GBR/11) Yosuke Watanuki (JPN) 6:4 7:6 (7/5)
Alex de Minaur (AUS/16) Marco Cecchinato (ITA) 6:4 7:6 (7/5)
Aslan Karazew (RUS) Botic van de Zandschulp (NED/23) 6:2 7:5
Alexander Schewtschenko (RUS) Jiri Lehecka (CZE/31) 6:1 6:1
Daniil Medwedew (RUS/2) Andrea Vavassori (ITA) 6:4 6:3