Die Devise beim regierenden Europa-League-Champion ist klar, die Zuversicht vorhanden. „Wir wollen ins Finale nach Berlin“, sagte Glasner am Montag, zwei Tage nach dem enttäuschenden 1:1 gegen den FC Augsburg. Trotzdem sei die Stimmung in der Mannschaft sehr gut. „Vielleicht lag es an dem Pokalgen“, ergänzte der 48-Jährige. Es gebe noch Spieler im Team, die den DFB-Pokalsieg 2018 und den Europa-League-Sieg 2022 erlebt hätten. „Das prägt sich im Herzen ein. Wenn man das miterlebt hat, macht es einen schon etwas süchtig“, meinte Glasner.
Für die Eintracht, in der Liga vier Spiele vor Saisonende auf Rang neun abgerutscht, bleibt der Pokalsieg am 3. Juni der einzige Weg, um sich aus eigener Kraft einen Platz im internationalen Geschäft zu sichern. Der VfB Stuttgart steckt auf Tabellenplatz 15 unterdessen mittendrin im Abstiegskampf. Mit fünf Pflichtspielen ohne Niederlage haben die Schwaben zuletzt aber ein wenig Selbstvertrauen getankt. Am Samstag feierte die Mannschaft von Sebastian Hoeneß einen 2:1-Sieg gegen Mönchengladbach.
Tauziehen um Goalgetter Kolo Muani
Glasners Hoffnung auf das Weiterkommen wird durch die Nachricht verstärkt, dass der französische Stürmer Randal Kolo Muani vielleicht doch mitwirken kann. Der Vizeweltmeister hatte gegen Augsburg wegen Adduktorenprobleme pausieren müssen. Muani gilt als eine der heißesten Transferaktien des kommenden Sommers.
Einem Bericht des TV-Senders Sky zufolge hat der FC Bayern erste Gespräche mit dem Management des Angreifers geführt. Demnach sollen auch andere europäische Topclubs am 24-Jährigen interessiert sein, der in dieser Saison mit 13 Toren bisher zweitbester Ligatorschütze in Deutschland ist und noch einen Vertrag bis 2027 hat.
In der Führungsetage der Frankfurter hat Vorstandssprecher Axel Hellmann indes die Spekulationen um seine Zukunft beendet. Der 51-Jährige bleibt der Eintracht erhalten, Hellmann hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027. Zuletzt war Hellmann als neuer Chef bei der Deutschen Fußballliga (DFL) sowie bei den Bayern im Gespräch.