Jubelnde Frankfurter
Reuters/Kai Pfaffenbach
DFB-Pokal

Frankfurt nach Krimi im Finale

Eintracht Frankfurt ist mit Trainer Oliver Glasner ins Finale des DFB-Pokals eingezogen. Die Frankfurter gewannen am Mittwoch das Halbfinale beim VfB Stuttgart nach Rückstand noch mit 3:2 (0:1) und dürfen weiter vom ersten Pokalsieg seit 2018 träumen. Im Finale am 3. Juni in Berlin bekommt es der Europa-League-Champion mit Titelverteidiger RB Leipzig um ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer zu tun.

Die Leipziger waren am Dienstag mit einem 5:1 beim SC Freiburg ins Endspiel gestürmt. Für die Stuttgarter war es unter Neo-Trainer Sebastian Hoeneß die erste Niederlage im sechsten Pflichtspiel. Damit wartet der VfB weiter seit 2013 auf eine Finalteilnahme.

Für die Schwaben trafen Tiago Tomas (19.) sowie Enzo Millot (83.) mit einem abgefälschten Schuss. Zwischendurch drehten Evan N’Dicka (51.), Daichi Kamada (55.) und Torjäger Randal Kolo Muani (77.) mit einem Foulelfmeter die Partie für die Glasner-Elf. Kurz vor Schluss sah der Stuttgarter Borna Sosa die Gelb-Rote Karte (85.).

Oliver Glasner während Spiel
Reuters/Heiko Becker
Trainer Glasner ist mit Frankfurt ins Pokalfinale eingezogen

Frankfurt dreht die Partie

Für die Frankfurter und Glasner war es der ersehnte Befreiungsschlag, in der Liga ist die Eintracht seit neun Spielen ohne Sieg. In einer ruppigen Anfangsphase in Stuttgart zeigte Schiedsrichter Daniel Schlager in den ersten neun Minuten drei Gelbe Karten.

Der VfB startete deutlich besser in die Partie und ging durch einen perfekten Schuss von Tiago Tomas an die rechte Innenstange in Führung. Die Glasner-Elf kam in der Folge besser ins Spiel und drehte das Spiel nach dem Seitenwechsel verdientermaßen. N’Dicka blieb aus kurzer Distanz eiskalt, kurz darauf versenkte Kamada einen Distanzschuss genau im linken Eck.

Die Vorentscheidung gelang Kolo Muani, der erst von VfB-Goalie Fabian Bredlow von den Beinen geholt wurde und dann den fälligen Elfer eiskalt verwandelte. „Joker“ Millot sorgte noch für eine spannende Schlussphase. Ein mögliches Handspiel von Eintracht-Verteidiger Aurelio Buta im eigenen Strafraum wurde in der Nachspielzeit nach Ansicht der Videobilder nicht geahndet.