Klaus Schmidt (Altach)
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

Für Altach zählt ab jetzt jeder Punkt doppelt

Mit der Partie RZ Pellets WAC gegen Cashpoint SCR Altach wird am Freitag (19.30 Uhr) die 28. Runde der Admiral Bundesliga eröffnet. Während sich die Wolfsberger mit einem Sieg endgültig in Richtung Top Zwei der Qualifikationsgruppe und damit dem Europacup-Play-off orientieren können, brauchen die Vorarlberger im Abstiegskampf dringend ein Erfolgserlebnis. Für Altach-Trainer Klaus Schmidt zählt ab sofort jeder Punkt doppelt.

Der Steirer verdeutlichte seinen Schützlingen daher noch einmal, was für den Tabellenfünften, der auf Schlusslicht SV Ried nur einen Punkt Vorsprung hat, in den kommenden Wochen auf dem Spiel steht. „Von meinem Gefühl her ist es so: In den ersten 22 Runden geht es um eineinhalb Punkte pro Sieg, von der 23. bis zur 27. Runde um drei Punkte pro Sieg und von der 28. bis 32. Runde um sechs Punkte pro Sieg. Ich will, dass das auch die Spieler so wahrnehmen“, so Schmidt.

Diese Botschaft dürfte angekommen sein. „Man merkt, dass die Spannung steigt und bei allen die Reizschwelle runtergesetzt ist, und das ist auch gut so. Eine gewisse Reibung tut uns ganz gut. Jetzt hoffe ich, dass wir daraus auch Energie mitnehmen können“, meinte Schmidt, dessen Club seit vier Partien auf einen vollen Erfolg wartet und von den jüngsten 14 Bundesliga-Partien nur eine gewonnen hat.

Qualigruppe, 28. Runde

Freitag, 19.30 Uhr:

WAC – Altach

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, SR Ebner

Mögliche Aufstellungen:

WAC: Bonmann – Veratschnig, Bukusu, Piesinger, Baumgartner, Scherzer – Leitgeb, Omic, Taferner – Baribo, Malone

Altach: Casali – Strauß, L. Gugganig, Edokpolor, Herold – Jäger, Haudum – Ju. Jurcec, Bischof, Balic – Nuhiu

WAC will „super Ausgangslage“ nützen

Der WAC liegt nach dem 2:0-Sieg in Altach in der Vorwoche fünf Partien vor Schluss acht Zähler vor Schlusslicht Ried, auf Spitzenreiter Austria Lustenau fehlen drei Punkte. „Sollten wir gewinnen, gehe ich davon aus, dass wir uns andere Ziele setzen können“, erklärte Trainer Manfred Schmid vor dem Heimspiel in der Lavanttal-Arena mit Blick auf eine mögliche Teilnahme am Europacup-Play-off.

Die Kärntner haben in den ersten fünf Runden seit der Teilung zehn Punkte geholt. „Das ist eine unglaubliche Leistung. Wir haben uns eine super Ausgangslage geschaffen, aber daraus müssen wir jetzt etwas machen“, forderte Schmid. Er will von seiner Truppe wieder eine derart positive Einstellung wie beim Sieg in Vorarlberg sehen und wünscht sich zudem eine Steigerung im Spiel nach vorne.

Vor den Altachern zeigte der frühere Austria-Coach Respekt. „Sie haben viel Qualität und eine gute Mentalität. Einige Spiele haben sie sehr unglücklich verloren.“ Die Konsequenz daraus könnte sein, dass sich die Vorarlberger noch mehr zurückziehen und dem Gegner vermehrt den Ball überlassen, wie auch Altach-Coach Schmidt andeutete. Gleichzeitig relativierte der 55-Jährige aber: „Sich hinten einzuigeln und zu warten, was passiert, ist eine noch größere Zockerei.“