Messi äußert sich nach Suspendierung bei PSG

Weltmeister Lionel Messi hat sich nach seiner Suspendierung bei Paris Saint-Germain (PSG) öffentlich entschuldigt. „Nach allem, was passiert ist, wollte ich dieses Video machen. Zunächst einmal entschuldige ich mich bei meinen Mannschaftskameraden und beim Verein“, sagte der 35-jährige Argentinier in einem am Freitag bei Instagram veröffentlichen Clip: „Ich dachte wirklich, dass wir nach dem Spiel einen freien Tag haben würden, wie es in den vergangenen Wochen der Fall war.“

Zuvor war der Superstar nach einer angeblich nicht abgesprochenen Reise nach Saudi-Arabien für zwei Wochen suspendiert worden. Nun äußerte er sich erstmals. „Ich habe diese Reise organisiert, die ich zuvor bereits einmal abgesagt hatte, und jetzt konnte ich sie nicht noch einmal absagen“, sagte Messi in dem kurzen Video, in dem er im dunklen Anzug vor einer weißen Wand zu sehen ist: „Ich entschuldige mich dafür, was ich getan habe, und warte auf die Entscheidung des Vereins.“

PSG-Trainer kommentiert Suspendierung nicht

Trainer Christophe Galtier will sich unterdessen zu der Suspendierung von Messi nicht äußern. Er sei zu Wochenbeginn von der Vereinsführung über die Maßnahme informiert worden. „Ich habe beschlossen, die Entscheidung nicht zu kommentieren“, sagte Galtier am Freitag bei einer Pressekonferenz von PSG vor dem Ligaspiel am Sonntag gegen Troyes und betonte, er sei Angestellter des Clubs.

Christophe Galtier und Lionel Messi
APA/AFP/Franck Fife

Messi wird in Troyes fehlen, er darf nach dem angeblich nicht angemeldeten Saudi-Arabien-Kurztrip mit der Familie als Tourismusbotschafter zwei Wochen lang weder spielen noch trainieren. Gehalt bekommt der 35-Jährige in dieser Zeit auch nicht.

Abschied wahrscheinlich

Praktisch niemand mehr rechnet mit einem Verbleib Messis nach dieser Saison bei PSG, sein Vertrag läuft am 30. Juni aus. Er war vor zwei Jahren vom FC Barcelona nach Paris gewechselt, nach über 20 Jahren bei den Katalanen konnte sich der hoch verschuldete Verein den Superstar nicht mehr leisten.

Spekuliert wird nun erst recht mit einer Rückkehr Messis zu Barca. Er soll aber auch ein immenses Angebot von al-Hilal in Saudi-Arabien vorliegen haben. Interesse an dem siebenmaligen Weltfußballer hat zudem die Major League Soccer in den USA.

Die Frage ist derzeit auch, ob Messi überhaupt noch einmal für die dann noch ausstehenden Spiele zu PSG zurückkehrt. „Wir werden sehen, was passiert“, sagte Galtier. „Es wird sicher Gespräche mit dem gesamten Verein geben, aber auch mit Leo, der als Erster betroffen ist.“ Noch einmal betonte Galtier dabei, dass die Entscheidung zur Suspendierung nicht er getroffen habe.