Jubel des Bayern-Spielers Serge Gnabry
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Fußball

Bayern siegt weiter ohne zu glänzen

Bayern München wird auch nach dem 31. Spieltag Tabellenführer in der deutschen Bundesliga sein. Der Rekordmeister feierte am Samstag im Abendspiel einen 2:1-Auswärtssieg bei Werder Bremen. Wieder glänzte das Team von Trainer Thomas Tuchel nicht, erfüllte aber den Zweck.

Nach einer schwierigen ersten Hälfte brachte Serge Gnabry die Gäste in Führung (62.), nach dem 2:0 durch „Joker“ Leroy Sane (72.) verkürzte Niklas Schmidt mit einem sehenswerten Distanzschuss (86.) und brachte die Bayern noch einmal in Bedrängnis. Letztlich brachten die Gäste den zweiten Sieg in Folge über die Zeit. Marco Friedl und Romano Schmid waren bei Werder über die volle Distanz im Einsatz.

In der Tabelle liegt Bayern drei Runden vor Schluss vier Zähler vor dem Rivalen Borussia Dortmund. Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic empfängt am Sonntag (17.30 Uhr) den VfL Wolfsburg. Bremen hat als Zwölfter weiterhin sieben Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Tor von Leroy Sane (Bayern) gegen Werder Bremen
Reuters/Thilo Schmuelgen
„Joker“ Sane sorgte für das zweite Tor der Bayern, letztlich war es entscheidend

Die Bayern blieben im 27. Spiel in Serie gegen die Bremer ungeschlagen und stellten eine Bestmarke auf. Der letzte Werder-Heimsieg gegen die Münchner datiert aus dem Oktober 2006. Für den nächsten Erfolg an der Weser mussten die Bayern aber Schwerstarbeit verrichten.

Zu schleppend und behäbig

In Bremen waren die Gäste zwar von Beginn an überlegen und erspielten sich bereits in den ersten 25 Minuten sechs Ecken. Allerdings konnte der Serienmeister aus seinem Übergewicht kein Kapital schlagen. Viel zu schleppend und behäbig agierten die Münchner im Spiel nach vorn, sodass die Bremer wenig Mühe hatten, dicht gestaffelt zu verteidigen. Vor allem Gnabry und Starneuzugang Sadio Mane enttäuschten erneut. Tuchel verzweifelte nahezu an der Seitenlinie. Thomas Müller und Nationalspieler Leroy Sane verfolgten das uninspirierte Anrennen so zunächst von der Bank aus.

Nach dem Seitenwechsel plätscherte es so weiter, dann stand Gnabry völlig frei im Bremer Strafraum und brach den Bann. Werder fehlten trotz allen Einsatzes nun die Mittel für eine Wende. Sane sorgte nach feinem Zuspiel von Noussair Mazraoui zunächst für Ruhe, ehe Schmidt mit einem starken Distanzschuss noch einmal für Spannung sorgte.

Deutsche Bundesliga, 31. Runde

Samstag:

Bremen – Bayern 1:2 (0:0)

Tore: Schmidt (86.) bzw. Gnabry (62.), Sane (72.)

Bremen: mit Friedl und Schmid

Hoffenheim – Frankfurt 3:1 (3:0)

Tore: Baumgartner (8.), Kramaric (41./Elfmeter), Bebou (45.+3) bzw. Götze (54.)

Rote Karten: N’Soki (49./Hoffenheim), Trainer Glasner (45.+2/Frankfurt)

Hoffenheim: Baumgartner bis 78.
Frankfurt: Trainer Glasner

Freiburg – Leipzig 0:1 (0:0)

Tor: Kampl (73.)

Freiburg: ohne Lienhart (erkrankt), Gregoritsch bis 83.
Leipzig: Schlager ab 90., Laimer bis 90.

Augsburg – Union Berlin 1:0 (0:0)

Tor: Beljo (53.)

Augsburg: ohne Baumgartlinger (verletzt)
Union: Trimmel ab 78.

Gladbach – Bochum 2:0 (1:0)

Tore: Hofmann (35.), Stindl (90.+2)

Gladbach: Lainer bis 94., Wolf ab 81.
Bochum: ohne Stöger (erkrankt)

Hertha – Stuttgart 2:1 (2:1)

Tore: Kempf (29.), Niederlechner (45.+2) bzw. Guirassy (38.)

Sonntag:

Dortmund – Wolfsburg 17.30 Uhr

Freitag:

Leverkusen – Köln 1:2

Tore: Adli (28.) bzw. Selke (14., 36.)

Leverkusen: Pentz Ersatz
Köln: Ljubicic bis 85. Minute, Kainz bis 64. Minute

Mainz – Schalke 2:3

Tore: Barreiro (53.), Martin (70.) bzw. Bülter (26.), Krauß (60.), Bülter (90.+12/Elfmeter)

Mainz: Onisiwo bis 93. Minute, Mustapha Ersatz
Schalke: Langer Ersatz, ohne Greiml

Tabelle: