LL Cool J stellt bei einer Show die Fahrer beim Grand Prix von Miami vor
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Formel 1

Kritik an Show vor dem Start

Die Show vor dem Start des Grand Prix von Miami, bei der die Fahrer am Sonntag einzeln und mit viel Bombast durch US-Rapper LL Cool J vorgestellt worden sind, ist nicht bei allen auf Begeisterung gestoßen. „Ich bin offen für Neues, aber das brauche ich nicht“, sagte Mercedes-Pilot George Russell. Das alles sei nur eine Ablenkung gewesen. „Wir stehen da eine halbe Stunde in der brennenden Sonne.“

„Manche Leute stehen gern im Rampenlicht, andere nicht. Ich persönlich tue es nicht gern. Für mich war das nicht nötig, was sie heute gemacht haben“, sagte Rennsieger Max Verstappen. Er verstehe aber auch den Unterhaltungswert, so der Red-Bull-Pilot.

„Wenn wir es machen, dann überall. Ich denke nicht, dass die Fans in Miami besser sind als in Imola, in Spanien, in Mexiko oder Japan“, konterte Fernando Alonso, der generell auch kein Fan der großen Show ist.

Showact von LL Cool J

Mit Cheerleaderinnen, Orchester, DJ und MC LL Cool J wurden die Fahrer einzeln vorgestellt. Den meisten Fahrern gefiel diese Art der Präsentation kurz vor dem Rennen nicht.

Nur Hamilton fühlte sich wohl

„Keiner der Fahrer mag es“, behauptete McLaren-Pilot Lando Norris. Rekordweltmeister Lewis Hamilton verteidigte die Einlage hingegen. „Es ist großartig zu sehen, wie der Sport wächst und sich wandelt.“ Man würde solche Dinge machen, um die Show zu verbessern. „Ich unterstütze es voll“, sagte der Mercedes-Pilot.

Lewis Hailton und LL Cool J stellt bei der Vorstellungsshow der Fahrer vor dem Grand Prix von Miami
IMAGO/HochZwei
Lewis Hamilton (l.) fühlte sich bei der Show mit LL Cool J (r.) als einer von wenigen Fahrern wohl

Die, die sich positionierten, fühlten sich vor allem in ihrer unmittelbaren Rennvorbereitung gestört. Während sie sonst noch die letzten Details mit ihren Renningenieuren austauschen, warteten sie auf dem Miami International Autodrome, bis LL Cool J mit viel Pathos jeden einzelnen aufrief. „Solange das nicht zu oft passiert, ist es okay“, meinte Verstappens Teamkollege Sergio Perez.

Formel-1-Grand-Prix in Miami

Endstand nach 57 Runden (308,326 km):
1. Max Verstappen NED Red Bull 1:27:38,241
2. Sergio Perez MEX Red Bull + 5,384
3. Fernando Alonso ESP Aston Martin 26,305
4. George Russell GBR Mercedes 33,229
5. Carlos Sainz ESP Ferrari 42,511
6. Lewis Hamilton GBR Mercedes 51,249
7. Charles Leclerc MON Ferrari 52,988
8. Pierre Gasly FRA Alpine 55,670
9. Esteban Ocon FRA Alpine 58,123
10. Kevin Magnussen DEN Haas 1:02,945
11. Yuki Tsunoda JPN Alpha Tauri 1:04,309
12. Lance Stroll CAN Aston Martin 1:04,754
13. Valtteri Bottas FIN Alfa Romeo 1:11,637
14. Alex Albon THA Williams 1:12,861
15. Nico Hülkenberg GER Haas 1:14,950
16. Zhou Guanyu CHN Alfa Romeo 1:18,440
17. Lando Norris GBR McLaren 1:27,717
18. Nyck de Vries NED Alpha Tauri 1:28,949
19. Oscar Piastri AUS McLaren 1 Runde
20. Logan Sargeant USA Williams 1 Runde
Schnellste Runde: Verstappen (1:29,708/56.)