„Ich habe meine Zeit in New York sehr genossen, aber es war für mich klar, dass ich spätestens zum Ende der Saison nach Europa zurückkehren möchte. Es war für mich schwierig, hier alleine komplett ohne meine Familie zu leben“, teilte Struber via Red-Bulls-Website mit und erklärte, dass das vorzeitige Ende seiner Zeit als Trainer in New York auch eine positive Seite hätte. Er habe den Club „auch früh genug über seinen Plan informiert“, so der Salzburger, der gemeinsam mit seinem Assistenten Bernd Aibler Abschied nimmt.
Aufgrund der aktuellen Situation erfolgt die einvernehmliche Trennung nun schon deutlich früher. Die Red Bulls liegen nach nur einem Sieg, sechs Remis und vier Niederlagen mit nur neun Punkten am Tabellenende. Vor allem die Offensive funktionierte bisher nicht nach Wunsch: In elf Spielen erzielten die New Yorker nur sieben Tore. Daher entschieden sich die Verantwortlichen zu einem Wechsel. „Er (Struber, Anm.) hat unser Team durch schwierige Zeiten geführt, aber wir sind nach mehreren Diskussionen zu dem gemeinsamen Entschluss gekommen, dass ein Wechsel für beide Seiten positiv wäre.“
Erfolgreich durch die Pandemie
Struber, der als Cheftrainer des Wolfsberger AC auf sich aufmerksam gemacht hatte, übernahm 2020 das Ruder bei den „Bullen“, nachdem er davor mit Barnsley in der zweiten englischen Liga den Klassenerhalt geschafft hatte. Der Salzburger führte die New Yorker nicht nur durch die Pandemie, sondern 2021 und 2022 auch ins Play-off. Vergangene Saison stellte der Club unter Struber mit neun Auswärtssiegen und 30 gewonnenen Punkten in der Fremde neue Clubbestmarken auf.
Für Struber übernimmt nun Troy Lesesne das Traineramt. Der 39-Jährige, von 2018 bis 2021 Coach von New Mexico United, ist der 19. "Bullen"-Trainer in den bisherigen 28 Saisonen der Franchise.