Matthews schlägt nach achtjähriger Pause zu

Etappendritter nach 216 Kilometern von Vasto nach Melfi wurde im kräfteraubenden Sprint Kaden Groves (AUS) vom Alpecin-Team. Der Gesamtführende Remco Evenepoel (15./Soudal Quick Step) und die weiteren Favoriten kamen wie Konrad in der ersten Gruppe ins Ziel.

Die Gesamtwertung führt der Belgier nun 32 Sekunden vor dem Portugiesen Joao Almeida an, der Slowene Primoz Roglic verbesserte sich als Etappensiebenter auf Platz drei (+0:44). Konrad schaffte mit nun 1:59 Minuten Rückstand auf Evenepoel den Sprung von Platz 37 auf 27 – Pöstlberger, als Helfer von Matthews im Einsatz, verlor als Etappen-106. mehr als neun Minuten.

Regen und zwei Ausreißer

Regen und zwei Bergwertungen der dritten und vierten Kategorie rund 30 Kilometer vor dem Ziel und die folgende, gefährliche Abfahrt hatten für Selektion im Feld gesorgt. Davor war das Rennen von den Corratec-Selle-Italia-Profis Veljko Stojnic (SRB) und Alexander Konytschew (RUS) geprägt worden, die nach langem Fluchtversuch auf dem ersten Anstieg von den Verfolgern gestellt wurden.

Letztlich feierte Matthews seinen ersten Giro-Etappensieg seit 2015, als der nun 32-Jährige wie 2014 eine Sprintetappe und das Teamzeitfahren mit Orica GreenEdge gewann. Für Matthews war es der insgesamt 40. Profisieg und der zehnte bei einer der drei großen Landesrundfahrten. Drei Etappen gewann er bei der Vuelta, vier bei der Tour de France – zuletzt 2022.

Am Dienstag steht die erste schwere Bergetappe auf dem Programm der 106. Italien-Rundfahrt. Der vierte Abschnitt führt von Venosa über 175 Kilometer und zwei Bergwertungen der zweiten Kategorie hinauf nach Lago Laceno (1.062 m). Die Klassementfahrer um Evenepoel werden auf die Probe gestellt.

Giro d’Italia 2023