Robert Weber (AUT)
GEPA/Hans Oberlaender
Handball-EM

Österreicher fiebern Auslosung entgegen

Österreichs Handballer erwarten mit Spannung die Auslosung für die Europameisterschaft im Jänner 2024 in Deutschland am Mittwoch in Düsseldorf (17.45 Uhr, im Livestream in tvthek.ORF.at). Das Selbstvertrauen des ÖHB-Teams von Ales Pajovic ist nach der Qualifikation mit sechs Siegen aus sechs Spielen gegen Rumänien, die Ukraine und die Färöer jedenfalls recht groß.

Das makellose Qualiergebnis bescherte Österreich die Setzung in Topf zwei. In den Vorrundengruppen A und D in Berlin sind Deutschland und Norwegen gesetzt. Das Eröffnungsspiel bestreitet der Gastgeber am 10. Jänner im Fußballstadion von Fortuna Düsseldorf vor der möglichen Rekordkulisse von 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Mannheim ist Schauplatz der Vorrundengruppen B und E, in denen Kroatien bzw. Schweden gesetzt sind, während in München in den Gruppen C und F Island und Dänemark warten. Damit sind bereits vier Teams aus Topf eins gesetzt. Dazu kommt Deutschland aus Topf zwei, womit Gruppe A für Österreich ausscheidet, sowie Kroatien aus Topf drei.

Ales Pajovic
GEPA/Oliver Lerch
Teamchef Pajovic und seine Mannen sicherten sich ungeschlagen ihren Startplatz bei der EM

Schwere Gegner auch in Topf drei

Die Topf-eins-Teams dürften für Österreich kaum zu schlagen sein, aus Topf drei wäre Kroatien ein Hammerlos. Mit Bosnien und Herzegowina, Polen, Tschechien, Serbien und Nordmazedonien bietet Topf drei aber generell gefährliche Gegner. Den heimischen Fans käme aufgrund der Nähe eine der zwei Gruppen mit Spielort München entgegen.

Die Top Zwei jeder Gruppe steigen in die Hauptrunde auf. Nach der verpatzten EM 2022, als man in der Vorrunde gegen Deutschland, Polen und Weißrussland ohne Punkt blieb, versuchen Nikola Bilyk und Co. diesmal an die Heim-2020 anzuschließen. Damals holte die ÖHB-Auswahl mit Rang acht das beste Endrundenresultat der Handballneuzeit.

Teamchef hofft auf München

„Aus Topf eins spielen sämtliche Nationen um die Medaillen“, sagte ÖHB-Teamchef Ales Pajovic. „Topf drei ist mit Kroatien, Polen und Serbien richtig stark besetzt. Und auch Topf vier ist richtig unangenehm. Rumänien und die Färöer haben in unserer Quali gezeigt, dass sie richtig guten Handball spielen. Ich würde mir wünschen, dass wir aufgrund der Nähe in München spielen. Aber egal wo, ich hoffe bei der Euro auf die Unterstützung unserer Fans von der Tribüne.“