Fluchtgruppe sorgt für Führungswechsel

Auf der bisher härtesten Etappe bildete sich weit vor der Zielankunft eine Spitzengruppe aus sieben Fahrern, ehe sich diese im letzten Anstieg bis zur Passhöhe drei Kilometer vor dem Ziel zerschlug und das Spitzenduo den Sieg unter sich ausmachte. Leknessund, der als erst zweiter Norweger seit Knut Knudsen (1981) in das Rosa Trikot des Gesamtführenden der Italien-Rundfahrt schlüpfte, musste sich im Zielsprint lediglich Aurelien Paret-Peintre geschlagen geben. Für den 27-jährigen Franzosen war es der erste Etappensieg bei einer der großen Rundfahrten.

Der bisher führende Belgier Evenepoel kam mit dem Hauptfeld mit dem Slowenen Primoz Roglic und 2:01 Minuten Rückstand ins Ziel und liegt in der Gesamtwertung nun 28 Sekunden hinter Leknessund auf dem zweiten Platz. Der Belgier stemmte sich nicht mit aller Kraft gegen die Ausreißer und den Verlust des Leadertrikots. Vielmehr konzentrierte er sich erfolgreich darauf, dass ihm Roglic keine Zeit abnahm.

Patrick Konrad wurde mit 3:58 Minuten Rückstand Etapen-37. und ist Gesamt-31. (+3:58), Lukas Pöstlberger kam mit über 25 Minuten Rückstand als 146. ins Ziel und fiel im Gesamtklassement auf den 134. Rang (+35:24) zurück. Am Mittwoch starten die Radfahrer in der Region Kampanien auf der fünften Etappe zwischen Atripalda und Salerno. Die Italien-Rundfahrt endet am 28. Mai mit der Schlussetappe in der Hauptstadt Rom.

Giro d’Italia 2023