Sepp Straka
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Golf

Straka kämpft bei Major um Trendwende

Österreichs Golfer Nummer eins, Sepp Straka, ist einer von 156 Teilnehmern, die am Donnerstag bei der 105. PGA Championship im Oak Hill Country Club von Rochester im US-Bundesstaat New York um die prestigeträchtige Wanamaker Trophy abschlagen. Der Wiener nimmt zum dritten Mal am zweiten Major des Jahres teil und kämpft um eine Trendwende.

Bei seinen bisherigen zwei PGA-Championship-Starts schaffte Straka jeweils den Cut, für eine Topplatzierung reichte es für den seit 1. Mai 30-Jährigen aber nicht. 2020 wurde der Österreicher 66., im Vorjahr landete er auf Rang 78. Zuletzt lief es auf der Tour für Straka nicht nach Wunsch: Seit seinem fünften Platz beim Honda Classic Ende Februar verpasste er bei sieben Turnieren dreimal den Cut und hat als bestes Resultat einen 22. Platz, bei den Texas Open Anfang April, stehen.

In der Weltrangliste rutschte Straka dadurch auf Position 40 ab. Um sich gezielt auf das Major-Turnier, das heuer zum vierten Mal im Oak Hill stattfindet, vorzubereiten, legte der Wahl-US-Amerikaner in der Vorwoche eine Turnierpause ein.

Straka bei Major in Rochester am Start

Die Golfweltelite bestreitet ab Donnerstag das zweite Major-Turnier der Saison. Bei den PGA-Championships in Rochester im US-Bundesstaat New York ist Sepp Straka Österreichs einziger Teilnehmer. Der Wiener peilt dabei sein erstes Major-Topergebnis an.

Rahm und Scheffler unter Favoriten

Ihm gleich tat es der Spanier Jon Rahm, der heuer schon vier Siege auf der Tour einfahren konnte und sich im vergangenen Monat erstmals das Grüne Masters-Jacket in Augusta überziehen durfte. Seither ist er im Ranking die Nummer eins. Der Fokus des Spaniers liegt nun auf dem 15-Mio.-Dollar-Turnier und dem schwierigen Ostkurs, der hohe Präzision verlangt. „Einige der engen Löcher und die Bunker sind kein Witz“, wusste der 28-Jährige. „Jeder wird Fairways oder Greens verfehlen. Aber wenn man diese Höhen und Tiefen meistert, ist das nicht nur gut fürs Selbstvertrauen, sondern hält auch die Runde am Laufen.“

Jon Rahm
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Nach seinem Triumph bei den Masters im April will Jon Rahm auch das zweite Major des Jahres für sich entscheiden

Scottie Scheffler (USA) brachte sich unter Turnierbedingungen in seiner texanischen Heimat in Schwung. Der Masters-Champion von 2022 zeigte heuer konstant starkes Golf: Bei seinen letzten 13 Starts sprangen sieben Top-Fünf-Plätze heraus, darunter zwei Siege. „Die Dinge, die ich in den letzten Wochen verbessern wollte, sind mir gut gelungen“, war der PGA-Weltranglistenzweite optimistisch und betonte die Bedeutung des Turniers in Rochester. „Die Majors haben immer einen besonderen Stellenwert in unseren Köpfen. Sie sind die, die man immer im Kalender einkreist und die deine Karriere definieren.“

Wiesberger nicht dabei

Wie beim Masters sind auch in Rochester 18 Golfer der konkurrierenden LIV-Serie am Start, darunter die US-Stars Brooks Koepka und Phil Mickelson, die in Augusta hinter Rahm ex aequo Rang zwei belegt hatten. Mit einem LIV-Turniersieg im Gepäck und viel Selbstvertrauen reist zudem Dustin Johnson an. „Ich bin in wirklich guter Form. Ich habe das Gefühl, dass ich im Moment alles sehr gut mache“, erklärte der 38-Jährige, der vor seinem Tour-Wechsel insgesamt 135 Wochen lang Weltranglistenerster gewesen war.

Bernd Wiesberger
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Bernd Wiesberger war zuletzt in keiner guten Verfassung und verpasste die Qualifikation für die PGA Championship

Nicht dabei ist unterdessen der Vorjahres-30. Bernd Wiesberger, der nicht mehr die Qualifikationskriterien erfüllt. Aus anderen Gründen fehlt Superstar Tiger Woods im Starterfeld, das ansonsten die gesamte Weltelite umfasst. Der 15-fache Major-Sieger ist nach einer Knöcheloperation im April noch nicht wieder fit. Im Vorjahr hatte Woods bei der PGA Championship nach Runde drei unter Schmerzen aufgeben müssen.