Jubel der Fiorentina-Spieler Nicolas Gonzalez und Cristiano Biraghi
Reuters/Denis Balibouse
Conference League

Fiorentina erkämpft Titelduell mit West Ham

Fiorentina hat sich am Donnerstag in der UEFA Europa Conference League mit einem Kraftakt ein Ticket für das Finale gesichert. Die Italiener rangen den FC Basel nach der 1:2-Heimpleite im Hinspiel auswärts mit 3:1 in der Verlängerung nieder und stiegen mit einem Gesamtscore von 4:3 auf. Im Finale trifft „La Viola“ am 7. Juni in Prag auf West Ham United, das sich gegen AZ Alkmaar nach dem 2:1 in London auch auswärts mit 1:0 durchsetzte.

Die Italiener vermieden in Basel mit dem Tor von Antonin Barak in der 129. Minute zum 3:1 in Basel das drohende Elfmeterschießen. Nach 90 Minuten hatte es 2:1 für Fiorentina gestanden. West Ham siegte nach dem 2:1 in London auch im Auswärtsspiel in Alkmaar mit 1:0.

Damit stellt die italienische Serie A neben Inter Mailand (Champions League) und AS Roma (Europa League) drei Finalisten in den UEFA-Clubbewerben. Die Fiorentina könnte Roma als zweiter Sieger der noch jungen Conference League nachfolgen. Auf einen internationalen Titelgewinn warten die Florentiner seit 1966, als sie den Mitropacup gewonnen haben. Für West Ham geht es um die erste europäische Trophäe seit dem Gewinn des Cups der Cupsieger 1965.

Barak Matchwinner für Fiorentina

Basel, betreut vom früheren Sturm-Trainer Heiko Vogel, verpasste den historischen Einzug als erstes Schweizer Team in ein europäisches Endspiel. Der 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel reichte im heimischen „Joggeli“ nicht. Der frühere Schweizer Serienmeister, in der Heimat aktuell nur Tabellensechster, musste durch Nicolas Gonzalez (35., 72.) zweimal einen Rückschlag hinnehmen. Jeweils agierte Jungstar Zeki Amdouni im eigenen Strafraum indisponiert.

Last-Minute-Sieg für Fiorentina

Fiorentina hat sich in der Europa Conference League mit einem Kraftakt ein Ticket für das Finale gesichert. Die Italiener rangen den FC Basel nach der 1:2-Heimpleite im Hinspiel auswärts mit 3:1 in der Verlängerung nieder. Der entscheidende Treffer durch Antonin Barak fiel erst in der 129. Minute.

Zumindest einmal machte der Torjäger seinen Fehler aber wieder gut. Beim Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 (55.) trickste er den früheren Salzburg- und Austria-Verteidiger Igor aus. Doch der Achte der Serie A erwies sich als reifere und weitaus gefährlichere Mannschaft. Nach einer mehrminütigen Unterbrechung aufgrund eines medizinischen Notfalls im Sektor der italienischen Fans gelang Barak das Goldtor.

Späte Entscheidung in Alkmaar

In Alkmaar ließen die „Hammers“ nach dem Sieg in London nichts anbrennen. Vielmehr machten die Engländer in einer chancenarmen Partie vorerst den gefährlicheren Eindruck. Ein Schuss von Lucas Paqueta touchierte die Außenstange (25.). In der zweiten Hälfte wurden die Niederländer stärker, klare Torchancen boten sich aber nicht.

West Ham siegt auch in Alkmaar

Nach dem 2:1-Heimsieg im Hinspiel gewann West Ham United auch das zweite Aufeinandertreffen mit AZ Alkmaar. Das einzige Tor im Rückspiel erzielte Pablo Fornals in der Nachspielzeit.

Als die Hausherren alles nach vorne warfen, fixierte Pablo Fornals den Auswärtssieg (95.). Alkmaar muss damit weiter auf ein großes europäisches Finale seit jenem im UEFA-Cup 1981 (mit dem Österreicher Kurt Welzl) warten.