Der Linksverteidiger kam im Jänner 2009 zu den Salzburgern, mit denen er zwölfmal Meister (insgesamt 13, österreichischer Rekord, Anm.) und neunmal Cupsieger (insgesamt zehn) wurde. Am Sonntag (17.00 Uhr, live in ORF1) könnte ein weiterer Ligatitel folgen, sollte der Titelverteidiger im direkten Duell Sturm Graz schlagen.
Der 32-fache ÖFB-Internationale absolvierte bisher 560 Partien für die Salzburger, umso größer ist bei Ulmer die Freude, dass noch einige Spiele dazukommen werden. „Die Stadt ist mein Zuhause, der Club ist meine Heimat. Hier habe ich die Hälfte meiner Fußballkarriere verbracht, deshalb ist das etwas ganz Besonderes für mich, weiter hier spielen zu können. Wenn man sich in einer Umgebung wohlfühlt, dann ist das die Basis für gute Leistungen. Ich habe seit mehr als einem Jahrzehnt unter jedem Trainer meine Leistung gebracht und bin topfit“, wurde Ulmer in einer Salzburg-Aussendung zitiert.
„Ich habe noch einiges vor“
Er wolle nun neuerlich Meister werden und im Herbst in der Champions League angreifen. „Insofern habe ich noch einiges vor und bin überzeugt: Das Beste kommt erst.“ Für Salzburg-Coach Matthias Jaissle ist der Musterprofi sein „verlängerter Arm“ auf dem Spielfeld. Lobende Worte gab es auch von Sportdirektor Christoph Freund.
„Seine Einstellung, seine Konstanz und seine Erfahrung sind wichtige Faktoren für unsere Mannschaft. Die unglaubliche Anzahl an Spielen für uns sowie seine Erfolge und Titelsammlungen mit uns sprechen eine deutliche Sprache und werden in dieser Art und Weise wohl einmalig in Österreich bleiben.“
EM als letztes großes Ziel
Ulmer wolle nach der Saison 2023/24 noch mit Österreich bei der Europameisterschaft in Deutschland spielen, richtete Ulmer eine Ansage an ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick aus. Doch selbst in diesem Fall und auch wenn der Routinier bei der EM-Endrunde glänzen würde, gäbe es kein Comeback mehr im „Bullen“-Trikot. „Es ist definitiv so besprochen: Für uns ist klar, es ist seine letzte Saison als aktiver Spieler bei uns in Salzburg“, erläuterte Freund.