Finnland fand schleppend ins Turnier, brachte das Land aber mit einem 7:1 über Dänemark im abschließenden Gruppenspiel zuletzt wieder in Feierlaune. „Die Kanadier werden ein ganz anderes Kaliber sein“, betonte danach Detroit-Verteidiger Olli Määttä. „Es wird ein großartiges Spiel, und jeder wird sich darauf freuen.“ Gegen die Topteams USA (1:4) und Schweden (1:2 n. P.) setzte es für die Finnen jeweils Niederlagen.
Die Kanadier, die im Vorjahr im Endspiel mit 3:4 nach Verlängerung unterlegen waren, geizten bisher mit Galavorstellungen, fixierten aber mit ihrer besten Turnierleistung den zweiten Platz. „Ich glaube, unser Team war noch auf der Suche nach dem Niveau, das wir erreichen mussten“, sagte Verteidiger Tyler Myers nach dem 3:1-Erfolg gegen Tschechien. „Ich denke, wir haben es heute Abend erreicht.“
Bereits am Nachmittag (jeweils 15.20 Uhr) matchen sich die USA in Tampere mit Tschechien und die Schweiz in Riga mit Deutschland (live in ORF Sport +). Kogastgeber Lettland (19.20 Uhr) empfängt in Riga Schweden. Einer aus dem Quartett USA, Tschechien, Schweiz oder Deutschland wird am Sonntagabend im Finale stehen.
Tschechien stellt aktuellen Topscorer
Vor allem die Schweizer und US-Amerikaner machten als Sieger der beiden Gruppen bisher einen imposanten Eindruck. Mit Tschechien wartet auf das Team USA in Tampere aber eine harte Nuss, die mit Dominik Kubalik (acht Tore, vier Assists) den aktuellen Topscorer bei den Titelkämpfen stellt.
Die Schweiz trifft im Duell der beiden laut Statistik effizientesten Turniermannschaften in Riga auf „Angstgegner“ Deutschland. Die Eidgenossen haben die jüngsten drei K.-o.-Duelle mit Deutschland verloren. Zuletzt 2021 im WM-Viertelfinale von Riga nach 2:0-Führung. Beim 3:4 nach Verlängerung gegen Lettland am Dienstag schonten die Schweizer, die davor bei diesen Titelkämpfen alles gewonnen hatten, einige Leistungsträger. Im Vorjahr kam nach einer makellosen Gruppenphase bereits im Viertelfinale das Aus.