Roglic schlüpft vor dem Finale in Rosa Trikot

Der ehemalige Skispringer Roglic überwand unweit seiner slowenischen Heimat ein mechanisches Problem, als ihm kurz vor dem Ziel bei einer Bodenwelle die Kette heraussprang und er einige Sekunden lang stillstand.

„Die Leute haben mir Extrawatt gegeben“, sagte der 33-Jährige im ersten Interview. „Es ist noch nicht vorbei, bis es vorbei ist. Aber es schaut gut aus“, meinte er in Hinblick auf die 135 Kilometer lange Schlussetappe in Rom. „Die Runde ist ziemlich hart.“

14 Sekunden Vorsprung auf Thomas

Roglic machte seinen 26-Sekunden-Rückstand in der Gesamtwertung wett. Sein Vorsprung vor dem Schlusstag beträgt 14 Sekunden auf Thomas und 1:15 Minuten auf den Portugiesen Joao Almeida, der auch im Zeitfahren den dritten Platz belegte. Auf der letzten Etappe gibt es traditionellerweise keine Attacken mehr auf den Gesamtführenden.

2020 hatte Roglic bei der Tour de France das scheinbar sichere Gelbe Trikot am vorletzten Tag im Zeitfahren in La-Planche-des-Belles-Filles noch an seinen Landsmann Tadej Pogacar abgeben müssen. Dieses Mal sorgte er für umgekehrte Verhältnisse – und das an einem Ort, an den er beste Erinnerungen hatte. In Tarvis gewann er 2007 auf der Skisprungschanze die Goldmedaille bei der Junioren-WM mit dem slowenischen Team, bevor er später zum Radsport wechselte.

Der Österreicher Patrick Konrad belegte im Kampf gegen die Uhr mit einem Rückstand von 6:20 Minuten auf Roglic den 54. Platz und behielt den 20. Gesamtrang. Lukas Pöstlberger ist nach einem 107. Tagesrang weiter 95. im Gesamtklassement.

106. Giro d’Italia