Stefanie Enzinger, Rita Schumacher und Mateja Zver (St.Pölten)
GEPA/Walter Luger
Bundesliga

St. Pölten bringt Double ins Trockene

Mit einer Woche Verspätung haben die Fußballerinnen von SKN St. Pölten ihren nächsten Titel in der Planet Pure Frauen Bundesliga ins Trockene gebracht. Die „Wölfinnen“ setzten sich am Sonntag in der 17. Runde bei Wacker Innsbruck mit 6:0 (1:0) durch und fixierten mit dem 16. Sieg im 17. Spiel ihren achten Meistertitel und das achte Double en suite.

Mateja Zver mit einem Doppelpack (42./65.) sowie Isabelle Meyer (49.), Sarah Mattner-Trembleau (67.), Kapitänin Jasmin Eder (88.) und Valentina Mädl (90.+1) sorgten am Ende für klare Verhältnisse zugunsten der Gäste aus St. Pölten und die Fortsetzung der Titelserie. Auf den Meisterteller müssen die „Wölfinnen“ allerdings noch eine Woche warten. Die Übergabe erfolgt am kommenden Sonntag im Rahmen des Heimspiels der 18. und letzten Runde gegen Neulengbach.

„Ich denke, das war die schwierigste Meisterschaft der letzten Jahre. Unser großes Ziel ist es gewesen, den Titel in der Liga und den Cup zu holen, das haben wir erreicht. Wir wollten nach der Niederlage vom letzten Wochenende eine Reaktion zeigen und das ist uns heute gut gelungen. Alles in allem haben wir eine sehr gute Saison gespielt, jetzt sollen die Spielerinnen das auch genießen und im letzten Spiel noch einmal Spaß haben“, sagte Meistertrainerin Liese Brancao.

St. Pölten erneut Meister

In der Fußball-Bundesliga der Frauen sind alle Entscheidungen gefallen. Mit einer Woche Verspätung fixierte St. Pölten heute mit einem 6:0 in Innsbruck den Meistertitel, nachdem letzte Runde Altach/Vorderland mit einem 1:0-Erfolg die Feier gesprengt hatte.

St. Pölten hatte in dieser Saison trotz beeindruckender Bilanz im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich härter zu kämpfen. Am vergangenen Sonntag hatte St. Pölten mit einer überraschenden 0:1-Heimniederlage gegen die SPG SCR Altach/FFC Vorderland noch den ersten „Matchball“ zum Titel ausgelassen und die erste Liganiederlage seit 27. Mai 2018 kassiert. Auch zuvor hatte es nur ein mühevolles 1:0 bei Sturm Graz gegeben.

Titelfeier im Zeichen des Abschieds

Mit dem nun vollendeten Meisterstück – nach dem zuvor geholten, inklusive Vorgängerverein ASV Spratzern, neunten Cuptitel der Clubgeschichte – gehen auch zwei große Spielerinnenkarrieren bei St. Pölten zu Ende. Kapitänin und Mittelfeldspielerin Jasmin Eder hängt ihre Schuhe nach der Saison genauso an den Nagel wie Stürmerin Stefanie Enzinger endgültig.

Das Duo gab diese Entscheidung kürzlich offiziell bekannt, nachdem sie zuvor bereits ihre Laufbahnen im Nationalteam für beendet erklärt hatten. Bei der 30-jährigen Eder war das am 21. Oktober 2022 der Fall, bei der verletzungsgeplagten und mittlerweile 32-jährigen Enzinger am 30. Jänner dieses Jahres. Adina Hamidovic und Isabelle Meyer verlängerten ihren Vertrag um ein Jahr bis 2024, Torfrau Natalia Piatek bis 2025.

Sturm auf Kurs CL-Quali

Sturm dürfte im Rennen um Rang zwei die Nase vorn haben und wie die Meisterinnen Anlauf auf die Gruppenphase der Champions League nehmen. Die drittplatzierten Altacherinnen, die im Cupfinale am 1. Mai in Wiener Neustadt mit 1:3 verloren hatten, haben dafür im Rennen um die Torjägerinnenkrone mit Linda Natter gute Karten. Die ÖFB-Nachwuchsstürmerin erzielte beim 1:0 in Neulengbach ihr 18. Saisontor. Auch die Absteigerinnen stehen nach der 0:6-Niederlage am Samstag gegen Sturm mit dem SKV Altenmarkt bereits fest.

Planet Pure Frauen Bundesliga, 17. Runde

Samstag, 27. Mai:
Bergheim Vienna 1:0
Austria Kleinmünchen/Linz 4:0
Sturm Graz Altenmarkt 6:0
Sonntag, 28. Mai:
Wacker Innsbruck St. Pölten 0:6
Neulengbach Altach 0:1

Tabelle: