Minigolf-Spieler
Sport Austria/Florian Rogner
Sport Austria Finals

Voitsberg als moderne Minigolfhochburg

Österreichs Minigolf hat in Voitsberg ein zu Hause gefunden, das auch international für Aufsehen sorgt. Christian Gobetz, Präsident des Österreichischen Minigolfverbandes, hat in der steirischen Stadtgemeinde eine Anlage aufgebaut, die von Spitzenathletinnen und -athleten aus aller Welt besucht wird. Auf die zweite Teilnahme bei den Sport Austria Finals (SAF) blickt man mit Vorfreude entgegen.

„Voitsberg ist im Minigolf aktuell das Nonplusultra in Österreich. Wir haben uns in den letzten Jahren zu einem Leistungszentrum entwickelt, halten sehr viele Kaderkurse bei uns ab und haben mit den drei Anlagen einen idealen Rahmen geschaffen", sagte Gobetz, der bei seinem Heimatverein BGC Lipizzanerheimat neben einer Freiluftanlage 2018 mit einer Indoor-Halle mit 18 Miniaturgolfbahnen auch eine Schlechtwetteralternative in Voitsberg aufbaute.

Seitdem dreht sich die österreichische Minigolfwelt im Spitzensportbereich um die Kleinstadt in der Region Graz. „2022 konnten wir fünf Großveranstaltungen bei uns austragen, darunter die Europameisterschaft in der Allgemeinen Klasse – das kann sich definitiv sehen lassen“, erklärte Gobetz.

Minigolf-Anlage
Sport Austria/Florian Rogner
Die Indoor-Halle bietet in Voitsberg auch in den Wintermonaten die Möglichkeit, Minigolf zu spielen

SAF „super Plattform“ für Minigolf

Eines der angesprochenen Turniere wurde im Rahmen der SAF ausgetragen. Die erstmalige Teilnahme an dem Event war für den Österreichischen Minigolfverband im letzten Jahr auf allen Linien ein voller Erfolg. Die Vorfreude auf die Finals 2023 und die Titelentscheidungen auf dem Karmeliterplatz im Herzen Voitsbergs ist groß.

„Die Sport Austria Finals sind nicht nur für unseren Verein aus Voitsberg, sondern auch den ganzen Verband eine super Plattform, wo wir Minigolf professionell präsentieren können. Unsere Premiere im letzten Jahr war das beste Event, das wir seit Langem in Österreich gehabt haben. Wir waren sehr zufrieden und echt überrascht, wie viele Menschen sich unseren Mixed-Bewerb angeschaut haben", sagte Gobetz.

Austragung der Weltmeisterschaft 2025 als Ziel

In Zukunft sollen die Finals „einen Fixpunkt in unserer Jahresplanung einnehmen. Dadurch wollen wir mehr Leute ansprechen und zum Minigolfsport bringen“, sagte er über die Zukunftspläne mit den SAF. 2023 werden bei dem Multisportevent in Graz wieder 20 Teams um die perfekte Linie und den begehrten Mixed-Titel kämpfen.

Aber dessen nicht genug, will Gobetz seinen Sport auf die nächste Stufe heben: „Unser Plan ist es, dass wir 2025 den Zuschlag für die Weltmeisterschaft bekommen. Das wäre ein wichtiger Schritt in Voitsberg, aber vor allem ein kräftiges Signal für den heimischen Minigolfsport. Die Zusage für die Austragung der Österreichischen Staatsmeisterschaften in der Allgemeinen Klasse sowie den Jugend-Bereich haben wir für dasselbe Jahr schon. Es würde sicherlich eine intensive Zeit auf uns warten, aber den Aufwand nehmen wir gerne in Kauf.“

Christian Gobetz
Sport Austria/Florian Rogner
Die Familie Gobetz hat im österreichischen Minigolfsport einen großen Namen

Möglichkeiten in Voitsberg „unglaublich“

Auch die Tochter von Gobetz, Alina, ist im Minigolffieber und schätzt die Chancen, die die moderne Anlage bringt. „Die Möglichkeiten, die wir hier in Voitsberg haben, sind unglaublich. Wir sind dafür sehr dankbar und wissen es zu schätzen. Es macht einfach einen großen Unterschied, ob man nur im Sommer oder das ganze Jahr über professionell trainieren kann. Minigolf ist mittlerweile eine eigene Wissenschaft, da hilft jeder Trainingsblock. Nur so kommt man weiter“, meinte die 18-Jährige.