Marco Schwarz (AUT) bei der Saisonvorbereitung in Kitzbühel auf dem Mountainbike
GEPA/Amir Beganovic
Ski alpin

Schwarz hat schon die Streif im Kopf

Österreichs Slalom-Spezialisten halten den ersten gemeinsamen Vorbereitungskurs auf den Skiweltcup diese Woche in Oberndorf ab. „Wir sind im Winter bei den Kitzbühel-Rennen auch immer da, deswegen fühlt sich das sehr heimisch an“, sagte Adrian Pertl. Eine Wanderung auf die Streif nutzte Marco Schwarz intensiv zum Studium des Geländes: „Es ist ja das Ziel, dass ich auch in den Abfahrten am Start bin in der Saison. Da schaut man sich Kitzbühel genau an.“

Der zum Allrounder mutierte Kärntner hat in der Vorsaison seine ersten Weltcup-Abfahrten bestritten und bei der WM in Courchevel mit einem vierten Platz viele überrascht. Von Speed-Starts in Kitzbühel nahm Schwarz im vergangenen Jänner aufgrund des besonders dichten Programms für ihn noch Abstand. In der nächsten Saison will der 27-Jährige diesen Traum aber realisieren. „Natürlich ist man da ein bisschen konzentrierter, prägt sich gewisse Sachen ein“, so Schwarz.

In der Vorbereitung sei nun eine intensive Phase angebrochen, in der es gilt, die Grundlagen für die Saison zu erarbeiten. Neben Kraftkammereinheiten und Ergometerstrampeln steht jedoch auch Abwechslung auf dem Programm – etwa in Form von Wandern, Mountainbiken und Paragleiten. „So ein Kondikurs ist immer mit viel Spaß verbunden“, sagte Kombi-Olympiasieger Johannes Strolz. Dazu sei es „sehr cool für das Teambuilding“, meinte Schwarz.

Erster Streifzug von Schwarz

Österreichs Slalom-Spezialisten starten die Vorbereitung mit einem Trainingscamp in Oberndorf bei Kitzbühel. Dabei studierte Marco Schwarz schon das Gelände auf der Streif, die er im Winter erstmals als Abfahrer bezwingen will.

Die Mitglieder der nunmehr als WC3-Gruppe firmierenden Slalom-Mannschaft, die von Gruppentrainer Martin Kroisleitner geleitet wird, kennen sich „alle schon ewig lang“, erklärte Manuel Feller.

Feller kämpft noch mit Nachwehen

„Es ist so etwas wie die Zweitfamilie und auch schön, die Jungs im Sommer zu sehen und über Gott und die Welt zu quatschen“, sagte der Tiroler, der laut eigenen Angaben noch mit den Nachwehen der Saison respektive seinem Sturz auf die Hüfte vor dem WM-Slalom kämpft. „Aber ich habe genug Bereiche, an denen ich arbeiten und was weiterbringen kann. Es ist auf einem sehr guten Weg der Besserung.“

Manuel Feller geht auf einer Slackline über einen Teich
APA/Barbara Gindl
Im Sommer richtet sich der Fokus der Skifahrer schon wieder auf den Winter

Das Training auf Schnee werde erst relativ spät in Angriff genommen, verriet Feller. Aufgrund der dürftigen Schneelage auf den Gletschern im Alpenraum weicht man wieder nach Südamerika aus. In Chile ist die WC3-Gruppe im September zunächst in El Colorado stationiert, dann geht es weiter nach Valle Nevado.