Mit neun Toren stellten die Golden Knights den 81 Jahre alten Finalrekord der NHL ein. Nur die Toronto Maple Leafs 1942 und die Detroit Red Wings 1936 hatten in der Ligageschichte in einer Partie des Stanley Cups ebenfalls neunmal getroffen.
Gleich dreimal war Mark Stone erfolgreich, der kanadische Nationalstürmer besorgte Mitte des ersten Drittels die 1:0-Führung für Las Vegas und legte später zwei Treffer nach. Richtig in Schwung kamen die Gastgeber aber erst im zweiten Durchgang: Innerhalb von zehn Minuten erzielten sie vier Tore und setzten sich entscheidend auf 6:1 ab.
Golden Knights stürmen zu Stanley Cup
Die Vegas Golden Knights haben den Stanley Cup gewonnen. Das Team aus Las Vegas krönte sich zum ersten Mal in der Clubgeschichte zum Meister der National Hockey League (NHL).
Marchessault als MVP geehrt
Jonathan Marchessault blieb diesmal zwar ohne Treffer, mit 13 Toren und zwölf Vorlagen in der Endrunde wurde Las Vegas’ Topscorer aber zum wertvollsten Spieler der Play-offs ausgezeichnet. „Ich könnte nicht stolzer auf unser Team sein“, sagte Marchessault. „Immer wieder hat ein anderer Spieler übernommen – und deshalb sind wir Meister.“
„Unsere Tiefe war die gesamte Saison über unsere Stärke“, sagte Cheftrainer Cassidy. „Andere Teams haben vielleicht bessere Einzelspieler, bessere Torhüter und waren besser bei den Penaltys oder im Power-Play – aber von eins bis 20 sind wir das beste Team.“
Verein erst 2017 gegründet
Die Vegas Golden Knights waren 2017 gegründet worden und krönten nun ihre erst sechste NHL-Spielzeit mit der Meisterschaft, nachdem sie in ihrer Debütsaison das Finale noch verloren hatten.
Schneller war das bisher nur den Edmonton Oilers 1984 gelungen. Das legendäre Team um Wayne Gretzky hatte in der fünften Saison seit dem NHL-Debüt den Stanley Cup geholt.