Die Summe von 2018/19 wurde übertroffen, damals lag der Gesamtumsatz von Europas „Big Five“ auf der Rekordhöhe von 17 Milliarden Euro. Insgesamt wurde laut der 32. Ausgabe des Berichts in Europas Meisterschaften ein Umsatz von 29,5 Milliarden Euro bei einer Steigerung von sieben Prozent erzielt. Die englische Premier League erwirtschaftete alleine 6,4 Milliarden Euro – ein Höchstwert.
Italiens Serie A musste als einzige der Topligen ein Minus verkraften. Aufgrund geringerer TV-Einnahmen fiel der Umsatz im Vergleich zu 2021/22 um sieben Prozent auf 2,4 Mrd. Euro. Spaniens LaLiga liegt bei 3,2 Mrd., die Deutsche Bundesliga bei 3,1 Mrd. und die französische Ligue 1 bei 2,0 Mrd. Euro.
Personalkosten stark gestiegen
Grundsätzlich profitierten alle Ligen von der Rückkehr der Fans in die Stadien und den damit verbundenen Mehreinnahmen. „Nach Aufhebung der Corona-Restriktionen kam es in ganz Europa zu Rekordeinnahmen aus Spieltagen und lukrativen Werbedeals“, berichtete Wilfried Krammer, Partner bei Deloitte Österreich. Er führte aber an, dass die Clubs auch mehr ausgeben mussten.
„Stärker als die Einnahmen sind die Kosten – insbesondere die Personalkosten – gestiegen, sodass in Summe ein Rückgang der operativen Gewinne zu verzeichnen ist“, so Krammer. Die Ausgaben für die Gehälter von Spielern, Betreuern und Clubmitarbeitern stiegen 2021/22 demnach um 15 Prozent im Vergleich zu 2018/19 an.