Damit steht das heimische Duo am Freitag (ab 12.00 Uhr) gegen die USA bereits unter Siegzwang, um vielleicht doch noch den für den Aufstieg in die K.-o.-Phase notwendigen Gruppensieg zu schaffen. Dafür ist ein hoher Sieg gegen die USA mit Leonard Gates und Jules van Dongen notwendig und ein Erfolg der Amerikaner im Abendspiel der Gruppe F gegen die Dänen. Bei den Dänen traten Vladimir Andersen und Benjamin Drue Reus ans Board.
Doch es war nicht Tourkartenspieler Andersen, der den Skandinaviern zum Sieg verhalf, sondern Reus, der nicht als Profi spielt und dessen bisher beste Platzierung in einem PDC-Bewerb 2017 ein Achtelfinale auf der drittklassigen Developement Tour war. Diesmal agierte der 24-Jährige wie in Trance und traf alle anvisierten Felder fast auf Anhieb.
Am Ende standen der sensationelle Schnitt von 114,7 Punkten und nur ein verpasstes Doppel beim Mann des Abends zu Buche. Reus blieb damit nur knapp unter dem Weltrekordaverage des Schotten Peter Wright, der 2019 vor Kameras auf 123,5 Punkte gekommen war.
Suljovic hält dagegen, Rodriguez von der Rolle
Den Österreichern half auch der für Doppel hohe und gesamt zweithöchste Punkteschnitt des Abends mit 91,74 Zählern nicht, die Niederlage zu verhindern. Bei den beiden Wienern bewies jedoch Suljovic, dass sein erstes Halbfinale bei einem Players-Championship-Turnier seit 2020 am Dienstag in Hildesheim kein Zufall war.
Der 51-Jährige agierte ruhig und konnte sowohl im Scoring als auch bei den Check-outs überzeugen und Österreich im Spiel halten. Rodriguez jedoch zeigte eine seiner schwächsten Vorstellungen auf der Profitour und traf mit Ausnahme einer 180er-Aufnahme kaum Triple-Felder. Das Duo geriet mit 0:1 in Rückstand, ging aber danach dank Suljovic mit 2:1 in Führung. Doch die vom überragenden Reus angeführten Dänen gewannen die nächsten drei Legs und holten sich damit den Sieg.
Nur die Gruppensieger kommen weiter
Suljovic und Rodriguez waren 2021 sensationell bis ins Finale vorgestoßen und im vergangenen Jahr immerhin ins Achtelfinale gekommen. Diesmal droht aber das frühe Aus. Für eine weitere Überraschung des Abends sorgte Frankreich, das mit Nordirland die Nummer 18 des Turniers mit 4:1 bezwang.
Nur die zwölf Gruppenersten sichern sich ein Ticket für die K.-o.-Phase, die am Samstag startet und am Sonntag mit Viertelfinale, Halbfinale und Finale zu Ende geht. Der World Cup of Darts der Professional Darts Corporation wird heuer zum ersten Mal mit 40 Nationen und ausschließlich mit Doppelspielen bestritten.