Vier Treffer hat der seit Jahresbeginn in Saudi-Arabien spielende Ronaldo in den bisherigen zwei Auftritten in der EM-Quali angeschrieben. Die Gegner waren mit Liechtenstein und Luxemburg nicht die härtesten, 10:0 lautet das Torverhältnis der Portugiesen nach den beiden Auftaktspielen. Nur der ehemalige Sturm-Angreifer Rasmus Höjlund hat mit fünf Toren für Dänemark mehr als Ronaldo erzielt.
Es wird erwartet, dass Portugals Nationalcoach Martinez auch im Estadio da Luz und drei Tage später in Island auf seinen Altstar setzt. Ronaldo sei „ein echter Anführer, ein Kapitän und jemand, der eine Erfahrung mitbringt, wie sie kein anderer Spieler im Weltfußball hat“, sagte der Spanier.
Ronaldo hält vor der Doppelveranstaltung im Rahmen der Qualifikation für die EM im kommenden Jahr in Deutschland bei 122 Toren für Portugal. Bei Bosnien-Herzegovina werden auch die beiden Bundesliga-Akteure Amar Dedic von Meister Salzburg und Jusuf Gazibegovic, der bei Vize Sturm Graz sein Geld verdient, versuchen, gegen Ronaldo und Co. hinten dicht zu halten.
Haaland als Norwegens Strohhalm
16 Jahre jünger als Portugals Star ist Norwegens Torjäger. Auch Erling Haaland gilt als großer Hoffnungsträger. Der Angreifer hatte die ersten beiden Spiele der Skandinavier verletzungsbedingt verpasst, Norwegen verlor in Spanien mit 0:3 und spielte in Georgien nur 1:1. Am Samstag muss in Oslo gegen Schottland wohl ein Sieg her, um die Briten in der Gruppe nicht schon aus den Augen zu verlieren. Die Schotten reisen mit zwei Siegen im Gepäck – darunter einem 2:0 gegen Spanien – an.
Haaland hält nach 23 Länderspielen bei 21 Toren. Gemeinsam mit Sturmpartner Alexander Sörloth und Kapitän Martin Ödegaard soll er die schottische Abwehr aus den Angeln heben. Die Gäste sind sich der Bedeutung der Partie bewusst. „Auf uns kommen im Juni zwei immens wichtige Spiele zu“, sagte Kapitän Andy Robertson über das Doppel in Oslo und drei Tage später daheim gegen Georgien. „Wenn wir da die erhofften Punkte holen, wäre das eine fantastische Ausgangslage.“