Bei den Europameisterschaften im vergangenen August in Rom hatte das Duo Alexandri hinter dem ukrainischen Gespann in Freier und Technik-Kür Silber geholt, die Änderung der Wertungskriterien könnte die Rangordnung aber nun geändert haben. Es wird unter anderem mehr Gewicht auf Schwierigkeit gelegt, was den Österreicherinnen entgegenkommt. „Eine Medaille ist nicht das Ziel, wir wollen Gold – und das Ticket für die Olympischen Spiele 2024 in Paris“, gaben die Geschwister als Devise aus.
Zu euphorisch wollen die beiden aber noch nicht sein. „Aber die Platzierung zählt, und dass wir einen Vorsprung haben. Wir müssen weiter auf die Base-Marks aufpassen. Für uns ist das neue System eine Chance, nach vor zu kommen.“ Wegen Adaptierungen im Bewertungssystem wurde die Schwierigkeit zuletzt nach oben geschraubt. „Manchmal habe ich gedacht, dass es zu viel ist“, sagte Trainerin Albena Mladenova. „Aber sie wollten es so und sind mit der Aufgabe gewachsen. Sie haben das nächste Level erreicht.“
Am Donnerstag (18.00 Uhr) geht es in der Technik-Kür bereits um EM-Medaillen, das Finale der Top Zwölf in der Freien Kür ist für Samstag (17.00) angesetzt. Die Addition der Wertungen der beiden Finalbewerbe entscheidet über die Vergabe des einen bei diesen Kontinental-Titelkämpfen zu vergebenden Olympiaquotenplatzes. Das zuletzt in der Türkei im Trainingslager weilende OSV-Paar scheint dafür gut gerüstet zu sein.