Salzburg-Spieler Junior Adamu
GEPA/Armin Rauthner
Fußball

Adamu wechselt in deutsche Bundesliga

ÖFB-Teamstürmer Junior Adamu verlässt Österreichs Meister Red Bull Salzburg und wechselt in die deutsche Bundesliga zum SC Freiburg. Das teilten die beiden Clubs am Donnerstag mit. „Ich hatte eine unglaubliche Zeit in Salzburg und gehe mit einem Lächeln im Gesicht und vielen schönen Erinnerungen“, erklärte der 22-Jährige, der mit den „Bullen“ zweimal in der Meisterschaft und zweimal im Uniqa-ÖFB-Cup triumphierte.

Adamu wird in Freiburg Teamkollege von Stürmer Michael Gregoritsch sowie Abwehrchef Philipp Lienhart und erhält beim kommenden Europa-League-Starter die Rückennummer 20. „Junior ist ein variabel einsetzbarer Offensivspieler, der zentral, aber auch hängend agieren kann. Er hat eine intensive Spielweise, einen guten Zug zum Tor und stellt sich in den Dienst der Mannschaft“, sagte Freiburg-Vorstand Jochen Saier. Über Vertragsinhalte wurde Stillschweigen vereinbart. Laut Medienberichten liegt die Ablösesumme im Bereich von fast zehn Millionen Euro.

Adamu wurde beim GAK sowie in der Salzburger Akademie ausgebildet und kam als 17-Jähriger für den FC Liefering zu seinem ersten Einsatz im Profibereich. Zur Saison 2020/21 rückte er in den Bundesliga-Kader von Salzburg auf und wurde im Winter zum FC St. Gallen in die Schweizer Super League verliehen. Dort erzielte er in 14 Spielen sechs Tore. Seit seiner Rückkehr nach Salzburg zur Saison 2021/22 bestritt Adamu in Bundesliga, Champions League, Europa League und ÖFB-Cup 84 Pflichtspiele und brachte es auf 23 Tore und elf Assists.

Nächste Stufe auf Karriereleiter

Der Wechsel nach Deutschland ist für den 22-Jährigen nun die nächste Stufe auf seiner Karriereleiter. „Der SC Freiburg hat in Österreich einen sehr guten Ruf, das hat sich bei mir in den Gesprächen mit den Verantwortlichen und Menschen, die den Verein gut kennen, bestätigt“, meinte der in Nigeria geborene Adamu, der im November 2020 sein Debüt im ÖFB-Team feierte und bisher auf insgesamt sechs Einsätze im A-Team kam.

Der Fünfte der abgelaufenen Saison in der deutschen Bundesliga sieht bei Adamu große Möglichkeiten. „Wie bei all unseren jungen Spielern hat er noch richtig Entwicklungspotenzial. Das wollen wir über die gemeinsame Arbeit voll ausschöpfen“, sagte Saier. „Mit seiner Haltung und unserer Arbeitsweise schauen wir optimistisch nach vorn. Wir freuen uns sehr.“ Auch Adamu erhofft sich von dem Wechsel einen weiteren Sprung in seiner Entwicklung. „Ich möchte noch besser werden und mich in der deutschen Bundesliga durchsetzen. Dafür ist Freiburg der richtige Ort“, betonte der Offensivspieler.

Salzburg nimmt weitere Millionen ein

Für die Salzburger klingelt wieder einmal die Kassa. Nach Nicolas Seiwald und Benjamin Sesko (beide Leipzig) konnten neuerlich Millioneneinnahmen lukriert werden. „Wir sind stolz, dass sich wieder einer unserer in der Red-Bull-Fußball-Akademie ausgebildeten Spieler bei uns bewähren konnte und so den Sprung in eine große Liga schafft. Junior hat es über die Jahre in Salzburg mit viel Fleiß und großem Einsatz schon sehr weit gebracht und geht jetzt als österreichischer Nationalteamstürmer in eine große Liga“, sagte Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund.

Adamu absolvierte am Dienstag beim 2:0-Erfolg gegen Schweden in der EM-Qualifikation bis zur Pause und an der Seite von Gregoritsch sein sechstes Länderspiel. „Ich bin davon überzeugt, dass er sich mit seiner Art und Weise auch in der deutschen Bundesliga durchsetzen wird“, meinte Freund.