Der österreichische Fahrer Ferdinand Habsburg-Lothringen
GEPA/Matthias Trinkl
Motorsport

Habsburg gibt mit eigenem Rennprojekt Gas

WEC-Fahrer und ORF-Experte Ferdinand Habsburg will mit seinem im vergangenen Jahr gegründeten „Rebel Team“ jungen aufstrebenden Fahrerinnen und Fahrern, die sich eine Karriere im Motorsport nicht selbst finanzieren können, auf ihrem Weg in die Königsklassen helfen. Der 26-jährige Salzburger begründete diesen Schritt damit, dass „junge Fahrer fast immer Unsummen an Geld zahlen müssen, aber nur einige wenige das Glück haben, Eltern oder Sponsoren mit genug finanziellen Mitteln zu haben“.

Habsburg selbst sagte, er habe Glück gehabt. „Ich bin ein professioneller Rennfahrer, der keine Probleme hatte, dorthin zu kommen, wo ich in meiner Karriere hinwollte, so wie es bei anderen ist“, erklärte der Pilot, der selbst adelige Vorfahren hat. Er kritisierte, dass Motorsporttalente oft keine andere Option hätten, als früher oder später aufzugeben.

„Rebel Team“ will dem gegensteuern, indem es jungen Fahrern die Möglichkeit bietet, in virtuellen Rennen gegen Profis anzutreten und von diesen zu lernen. Jedoch soll es nicht dabei bleiben, denn das große Ziel ist es, dass der Rennstall in mehreren Unterklassen vertreten ist. Das gesamte Team sei dahinter, dass noch unbekannte Talente die Chance bekommen, sich auf größerer Bühne zu präsentieren.

Motorsportler Ferdinand Habsburg-Lothringen bei Le Mans 2022
GEPA/XPB Images
Habsburg holte als Fahrer in der Klasse LMP2 in Le Mans im letzten Jahr den Sieg

Mitglieder sollen Rennstarts ermöglichen

Nach dem Debüt im 24-Stunden-Rennen von Le Mans will das Team die Möglichkeit, eines vollständig finanzierten Platzes in der Formel 3 oder bei der Langstreckenserie WEC bieten. Dafür sind kostenpflichtige Mitgliedschaften nötig, die man für etwa 230 Euro erwerben kann. Für die Formel 3 seien 5.000 Unterstützungsbeiträge notwendig und für die WEC 7.500. Hierfür sollen Mitglieder Mitspracherecht innerhalb des Teams erhalten.