Katarischer Staatsfonds vor Einstieg in US-Sport

Der Staatsfonds von Katar steht vor dem erstmaligen Einstieg in den US-Profisport und vergrößert damit sein weltweites Sportinvestment. Wie unter anderem die Nachrichtenagentur AP berichtet, erwirbt Qatar Investment Authority (QIA) im Rahmen eines 4,05-Milliarden-Dollar-Deals einen Anteil von rund fünf Prozent an Monumental Sports & Entertainment. Das ist die Muttergesellschaft des NBA-Teams Washington Wizards sowie des NHL-Clubs Washington Capitals.

Qatar Sports Investments (QSi), einer Tochtergesellschaft des staatlichen Fonds, gehört bereits der französische Fußballmeister Paris Saint-Germain. QSi erwägt offenbar auch den Einstieg in die englische Premier League und hält zudem 21,67 Prozent der Anteile am portugiesischen Club Sporting Braga.

„Alle derartigen Investitionen erfordern eine Überprüfung durch die Liga, die Genehmigung des NBA-Vorstands und die Einhaltung der Richtlinien“, sagte NBA-Sprecher Mike Bass. In Übereinstimmung mit den Richtlinien hätte der katarische Staatsfonds im Falle einer Genehmigung „eine passive Minderheitsbeteiligung am Team, ohne in den Betrieb oder die Entscheidungsfindung involviert zu sein“, erklärte Bass.