Eirini-Marina Alexandri und Anna-Maria Alexandri
GEPA/Patrick Steiner
European Games

Alexandris erobern auch in freier Kür Gold

Die Synchronschwimmerinnen Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri haben zwei Tage nach ihrem ersten großen Titel nachgelegt. Das österreichische Duett, das bei den European Games in Polen bereits am Donnerstag Gold in der technischen Kür gewonnen hatte, gewann auch am Samstag in der freien Kür überlegen den Titel. Da im Rahmen der Europaspiele auch die EM-Titel vergeben wurden, dürfen sich die Alexandris nun doppelte Europameisterinnen nennen.

„Wir können die Emotionen nicht beschreiben, sind überglücklich. Wir haben unseren Traum wahr gemacht und uns Gold und das Olympiaticket geholt“, jubelten die Geschwister. Die beiden Schwestern kamen in Oswiecim auf 256,0335 Punkte und setzten sich damit souverän mit 23.1897 Zählern Vorsprung auf die Ukrainerinnen Maryna und Wladyslawa Aleksijiwa (232,8438) durch. Bronze ging mit 223,5084 Punkten an die Britinnen Kate Elizabeth Shortman und Isabelle Anya Thorpe.

Die Änderung der Wertungskriterien dürfte sich positiv für die Österreicherinnen ausgewirkt haben. Es wird unter anderem mehr Gewicht auf Schwierigkeit gelegt. Die Alexandris zeigten sowohl in der technischen als auch in der freien Kür die schwierigsten Übungen und insgesamt die Vorstellung mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad.

Weitere Goldmedaillen bei den European Games

Nach Kletter-Gold für Lukas Knapp am Freitag holten am Samstag bei den European Games die Synchronschwimmerinnen Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri ihrren zweiten Titel.

Sieg in Sammelwertung bringt Olympiaticket

Nach zweimal EM-Silber in Rom 2022 und einmal WM-Bronze in Budapest 2022 schafften die Alexandris mit zweimal Gold bei den European Games ihren bisher größten Erfolg. Der Lohn für den deutlichen Gewinn der Sammelwertung ist zudem der einzige zur Verlosung stehende Quotenplatz für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris. „Olympia ist das Größte. Ziel in Paris ist eine Medaille, aber wir fokussieren uns jetzt auf die WM und machen einen Schritt nach dem anderen“, freute sich das Duo.

Die letzten Wochen seien sehr, sehr anstrengend gewesen. „Wir sind überglücklich und erleichtert. Wir haben nach dem Weltcup in Frankreich die ganze Choreografie geändert, und es hat sich ausgezahlt. Wir haben riskiert, aber es ist voll aufgegangen“, meinten die Geschwister, die bereits in der technischen Kür klar mit 18 Punkten Vorsprung Gold geholt hatten. Ihre Drillingsschwester Vasiliki Alexandri ist im Synchronschwimmen im Solo tätig. Dieses wird in Polen aber nicht ausgetragen.

Damit stehen nun fünf Olympiastarterinnen bzw. -starter des ÖOC fest. Vor den Alexandris (2021 Olympiasiebente) war die Qualifikation den beiden Schwimmern Felix Auböck (zwei Strecken) und Simon Bucher gelungen. Martin Strempfl sicherte den Sportschützen zudem als Vierter bei den European Games im Luftgewehr einen Quotenplatz.