Bronzetti führt im Head-to-head mit Grabher nun mit 3:1. Österreichs Nummer eins hatte vor allem mit dem Service Probleme, sie beging zehn Doppelfehler. Sieben davon entfielen auf den ersten Satz, in dem Grabher ihre einzige Break-Chance ungenutzt ließ. Genauso lief es im zweiten Durchgang, wobei die 24-jährige Bronzetti in diesem verstärkt die Oberhand behielt. Nachdem Grabher insgesamt viermal ihren Aufschlag abgegeben hatte, war die Partie nach 1:16 Stunden vorbei.
Die Vorarlbergerin hatte knapp zwei Wochen davor auf Sand in Valencia in der ersten Runde wegen Oberschenkelproblemen aufgeben müssen, laut medizinischen Untersuchungen handelte es sich um eine Zerrung aufgrund einer Überbeanspruchung.
Spielpraxis auf Rasen fehlt
„Ich habe sicher nicht mein bestes Tennis gespielt, die Erwartung war vor dem Turnier aber auch nicht allzu hoch“, teilte Grabher nach der Partie in einem Facebook-Posting mit. Sie hätte vor ein paar Tagen noch nicht einmal gewusst, ob sie antreten könne. „Es fehlt ganz klar die Spielpraxis auf Rasen“, ergänzte die ÖTV-Spielerin.
In fast allen Bereichen hätten ein paar Prozent gefehlt. „Speziell die Spieleröffnung, die auf Rasen sehr wichtig ist, aber auch die Returns waren nicht gut. Zudem fehlen mir auch körperlich noch ein paar Körner. Aber es geht in die richtige Richtung und wird von Tag zu Tag besser, das stimmt mich für Wimbledon positiv.“ Dort tritt die in der Weltrangliste auf ihr Karrierehoch von Position 54 vorgestoßene Grabher nächste Woche an.
WTA-250-Turnier in Bad Homburg
(Deutschland, 259.303 Dollar, Rasen)