„World is Curved“ heißt das Motto der Trendsportart, erfunden erst 2014 von einem findigen ungarischen Unternehmertrio. Design, Ästhetik und Vermarktung – nicht zuletzt auf Social Media liegt ein großes Augenmerk – spielen beim Trendsport eine ähnlich wichtige Rolle wie das Spiel an sich. Es findet im Eins-gegen-eins oder Zwei-gegen-zwei rund um einen stark gekrümmten Tisch statt.
Die Regeln sind überschaubar. Mit maximal drei Ballberührungen muss ein – etwas weniger stark als im Fußballsport aufgepumpter – Fußball auf die gegnerische Seite des Tisches gebracht werden. Innerhalb eines Spielzuges kann ein Spieler den Ball mit dem gleichen Körperteil nur zweimal berühren, das jedoch nicht direkt hintereinander. Der Tisch darf nicht berührt werden. Gespielt wird auf zwei Gewinnsätze, mit 12 Punkten ist ein Satz gewonnen. Finale Sätze müssen allerdings mit zwei Punkten Unterschied entschieden werden.
Der 2017 gegründete Weltverband FITEQ residiert in Budapest, die drei Erfinder haben die Zügel als Mitglieder des Führungsgremiums selbst in der Hand. Nationale Verbände gibt es Stand Mai in 152 Ländern. Die FITEQ ist seit 2021 ordentliches Mitglied der Global Association of International Sports Federations (GAISF). Österreich ist seit 2019 an Bord und der nationale Verband seit Mai 2022 außerordentliches Mitglied des Österreichischen Olympischen Comites (ÖOC). Selbsterklärtes FITEQ-Ziel ist es, die Sportart 2028 ins Programm der Olympischen Sommerspiele zu hieven.